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BEA lehnt Angebot von Oracle ab

Oracle hat ein Kaufangebot für BEA vorgelegt und ist bereit, 6,7 Milliarden Dollar zu zahlen. Der Verwaltungsrat von BEA lehnte das Gebot als zu niedrig ab.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.10.2007 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. BEA lehnt Angebot von Oracle ab
  2. Angriff auf SAP

Spekulationen, dass Oracle BEA übernehmen würde, gibt es schon seit Jahren. Nun hat Oracle seine Karten auf den Tisch gelegt und den Übernahmepoker eröffnet. Die Situation erinnert an die Übernahme von Peoplesoft vor einigen Jahren. Wie jetzt bei BEA hatte sich das damalige Management mit Klauen und Zähnen gewehrt und musste am Ende doch kapitulieren.

Oracle hat aber jetzt einen Verbündeten im Lager des Gegners. Der Milliardär Carl Icahn hat seinen Anteil an BEA in den letzten Wochen ständig aufgestockt und ist jetzt der größte Anteilseigner. Er verfolgt das erklärte Ziel, BEA zu verkaufen und zeigt sich erfreut über die Offerte von Larry Ellison, die ihm eine Menge Ärger für seinen geplanten Putsch im Aufsichtrat erspare. Mehr Geld herausschlagen will allerdings auch Icahn und da trifft er sich mit der Position des BEA-Managements.

Vice President William Klein hat in einem Brief an Oracle President Charles Philips das Angebot als zu gering abgelehnt. Oracle bietet 17 Dollar pro BEA-Aktie, was einem Gegenwert von fast 6,7 Milliarden Dollar entspricht. Mittlerweile ist der Kurs von BEA schon auf fast 19 Dollar gestiegen. Die Börsianer erwarten, dass Oracle noch eine Schippe darauf legen wird. Außerdem gibt es an der New Yorker Börse Spekulationen, dass HP, IBM oder SAP ein Gegenangebot vorlegen könnten, was aber bei objektiver Betrachtung wenig wahrscheinlich erscheint.