funkschau-Serie Digitalpioniere

"Das Denken in Geschäftsprozessen rückt in den Mittelpunkt"

3. Dezember 2019, 11:08 Uhr | Redaktion: Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und externe Datenflüsse

Andre Dlugos, Eurotrade Flughafen Muenchen Handels-GmbH
André Dlugos ist Bereichsleiter IT der Eurotrade Flughafen München Handels-GmbH, die für den Betrieb der rund 50 Shops im Flughafen München verantwortlich zeichnet
© Eurotrade Flughafen München Handels-GmbH

Gehen Sie davon aus, dass sich Ihre Arbeit und Ihre Aufgaben in den kommenden Jahren verändern werden?

Recke: Ja, mehr Zusammenarbeit und externe Datenflüsse zum Beispiel. Nehmen Sie Ideen zur Nutzung von Gesundheitsdaten. Viele von uns nutzen privat Wearables, um Gesundheitsdaten zu erheben. Könnten zukünftig unsere Pflegenden diese Daten auch nutzen? ­Können wir Bewohnerparameter zum Beispiel aus einer elek­tronischen Pflege­dokumentation dem externen Arzt zur Verfügung stellen? Einweiserportale für Pflegebettenkapazitäten sind auch ein Beispiel. Oder auch die Bereitstellung von Untersuchungsergebnissen an Patienten. Ideen für eine kooperative Nutzung von Gesundheitsdaten entstehen derzeit viele, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es hilfreich ist, wenn jede Krankenkasse oder jeder Betreiber eine eigene Lösung entwickelt.

Dlugos: Die klassischen IT-Aufgaben haben weiterhin ihre Berechtigung, jedoch liegt die Konzentration auf der notwendigen Innovationsfähigkeit durch agiles Handeln, proaktives Verhalten, flexible Umsetzung und individuellen IT-Lösungen für Unternehmen und Kunden. IT muss sich in neue Wertschöpfungsstrukturen auf Basis von neuen Technologien einbringen, diese zusammen mit dem Unternehmen bewerten, entwickeln, implementieren und notwendige organisatorische Veränderungsprozesse begleiten. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit wird noch mehr notwendig, um sich gemeinsam hinsichtlich des Kunden ausrichten zu können.

Demming: Ganz klar: Ja! Bereits die vergangenen Jahre waren in unserer Branche von enormen Veränderungen geprägt. Und mein Eindruck ist, dass deren Geschwindigkeit weiter zunimmt. Ob man all dies als „Transformation“ oder „Zeitenwende“ bezeichnet, spielt dabei aus meiner Sicht eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist, dass wir in vielerlei Beziehung gerade erst am Anfang globaler Veränderungsprozesse stehen, die völlig neue Konzepte von Unternehmensorganisationen notwendig machen werden. Ich persönlich empfinde es als sehr bereichernd, aktiv an diesen Prozessen zu partizipieren und sie bei Lowell sogar aktiv voranzutreiben.

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  1. "Das Denken in Geschäftsprozessen rückt in den Mittelpunkt"
  2. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und externe Datenflüsse
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