Wie bei anderen neuen Zutritts- und Authentifizierungslösungen werden die jeweiligen Schließsysteme mit entsprechender Elektronik ausgestattet. Ist dieser Schritt einmal getan, zeigt sich auch aus Betreibersicht der Vorteil von Blue ID: „Der hohe Aufwand für die manuelle Ausgabe und Verwaltung notwendiger Schlüssel, Zugangskarten oder Transponderchips entfällt", so Philipp Spangenberg, technischer Geschäftsführer von Baimos Technologies. „Über eine mobile Public-Key-Infrastruktur, die in einem zentralen Blue ID-Trust-Center verwaltet wird, lassen sich die Berechtigungen der einzelnen Handybesitzer entsprechend flexibel und sicher aktivieren und auch bei Bedarf wieder sperren."
Die Zugangsberechtigungen, die so genannten Tickets, werden per Mobilfunk an das jeweilige Handy geschickt - dort ist der „Schlüssel" dann gespeichert. Löst der Nutzer einen Steuerbefehl an seinem Mobilgerät aus, so wird die Kommunikation von der Gegenstelle etwa an Tür, Tor oder Schranke entgegengenommen, gemäß der Sicherheitskriterien geprüft und verifiziert. Ist der Benutzer zum Ausführen einer Funktion, etwa „Tür öffnen", berechtigt, wird der Steuerbefehl an den Schließmechanismus weitergegeben.
Neben dem Auslösen von Funktionen können auch Informationen vom gesicherten Objekt abgerufen werden, sodass sich zum Beispiel der Mitarbeiter an der Eingangstür nicht mehr um die manuelle
Zeiterfassung kümmern muss.