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Servicekonzepte am POS

Der POS muss digitaler werden

15. November 2013, 14:00 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Viele Entscheidungen fallen erst am POS

»Grundsätzlich fallen viele Entscheidungen des Endkunden tatsächlich erst am POS. Speziell bei Aktionen ist es wichtig, aktuelle Angebote zu adressieren. In der Vergangenheit war dies nur durch Broschüren, Flyer und Plakate möglich«, erklärt Stefan Vitzithum, COO der Brodos AG aus dem fränkischen Beiersdorf. Damit verbunden seien natürlich auch zeitliche Verzögerungen aufgrund der Produktion und des Versandes. »Heute - mit my-store.TV - sind wir in der Lage, aktuelle Angebote innerhalb kürzester Zeit zu entwerfen und diese sofort über unser System in die Läden zu pushen.

Der erfolgreiche POS von morgen wird ohne diese Lösung langfristig nicht bestehen können«, so Vitzithum. Brodos ist mit seiner Digital-Signage-Lösung nach einer Testphase im ersten Halbjahr 2013 in die kommerzielle Vermarktung gestartet. »Bisher nutzen knapp 100 Verkaufspunkte my-store.TV«, erklärt der Manager. Brodos bietet interessierten Händlern dabei Komplettsysteme aus Inhalt, Software und Technik an. Die Präsentation der Werbebotschaften erfolgt mittels einer mit LAN oder W-LAN ans Internet angebundenen Plug-and-Play-Mediabox und einem handelsüblichen Display. Brodos verlangt als einmalige Einrichtungsgebühr 190 Euro, danach werden für den Händler 10 Euro pro Monat fällig. Neu im Digital-Signage-Portfolio der Franken sind zudem Rückprojektionsfolien, die eine aufmerksamkeitsstarke Platzierung von Werbebotschaften im Schaufenster ermöglichen. Die Folien haben eine Größe von bis zu 55 Zoll und werden mittels eines separaten Beamers von hinten angestrahlt.

Vitzithum spricht von einer guten Resonanz seitens der Händler: »Wir haben auf unserer gerade zu Ende gegangenen Roadshow nochmal knapp 100 Interessenten gewinnen können.« Auch die Industriepartner begännen nun immer mehr, die Vorteile zu erkennen und forcierten dieses Konzept zusätzlich.