Virtual, Augmented und Mixed Reality

Deutsche Unternehmen zeigen sich offen für immersive Technologien

10. März 2020, 14:29 Uhr | Lukas Steiglechner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Integration, Anwendung und Herausforderungen

Bei der Frage, wie man die neuen Technologien einsetzen will, setzt über die Hälfte der deutschen Unternehmen (54 Prozent) auf Stimm-Interfaces wie "Amazon Echo" und "Google Home". Vergleichsweise setzen in Frankreich nur 29 Prozent auf Stimm-Interfaces. Bei den deutschen Befragten gaben nur 38 Prozent an, dass sie Augmented Reality als Einsatzvorgehen nutzen wollen. In den USA ist dafür gerade der Bereich Augmented Reality für 51 Prozent der Umfrageteilnehmer interessant.

In den Anwendungsbereichen sieht man bei den deutschen Befragten einen klaren Unterschied zu den anderen Ländern – nämlich im Handel. Während in anderen Ländern im Schnitt zwischen 30 und 40 Prozent der Befragten immersive Technologien im Handel einsetzen wollen, ist es in Deutschland die Hälfte. Im Gegensatz dazu sieht die USA in anderen Anwendungsbereichen mehr Potenzial als Deutschland. Über die Hälfte plant, die neuen Technologien für die Erkundung von Orten in der physischen Welt nutzen, zum Beispiel mit virtuellen Rundgängen. Die Befragten aus den USA sehen die Anwendung auch mehr bei immersiver Werbung und der Simulation von Arbeitsvorgängen (je 46 und 45 Prozent) im Vergleich zu den Befragten aus Deutschland (40 und 37 Prozent).

Die größte Herausforderung beim Thema immersive Technologien sehen die Befragten, sowohl aus Deutschland als auch aus den USA, beim Datenschutz und der IT-Sicherheit (je 40 und 38 Prozent). Beide Länder sehen auch die Herausforderung, dass der Geschäftsnutzen und der Mehrwert der neuen Technologien nicht genug erfasst wird (in Deutschland 37 und in den USA 38 Prozent). Im Vergleich zu den Befragten aus den USA zeigen die deutschen Umfrageteilnehmer mehr Sorgen bei der Finanzierung. 37 Prozent haben Bedenken bei den benötigten Kosten und dass zu früh zu viel investiert wird. Bei den amerikanischen Kollegen hat nur etwa ein Drittel Sorge um die Kosten und um verfrühte zu hohe Investitionen (je 29 und 31 Prozent).

Letztlich bleibt noch die Frage offen, warum denn deutsche Unternehmen so eine abweichende Vorgehensweise bei den immersiven Technologien haben im Vergleich zu ihren Kollegen aus anderen Ländern. Es bleibt offen, warum die Umfrageteilnehmer aus Deutschland vermehrt auf den Anwendungsbereich Handel setzen und generell so aufgeschlossen sind für immersive Technologien.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Deutsche Unternehmen zeigen sich offen für immersive Technologien
  2. Integration, Anwendung und Herausforderungen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Avanade Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu VR/AR-Anwendung

Weitere Artikel zu Digitale Transformation

Matchmaker+