Die Krise hat den PC-Markt erreicht
Die Finanzkrise hat dem PC-Markt im vierten Quartal 2008 einen Dämpfer verpasst. Der weltweite PC-Absatz stagnierte. Für die EMEA-Region errechnet Gartner ein mageres Plus von knapp fünf Prozent. HP konnte die Marktführerschaft weltweit behaupten und in EMEA zurückerobern. Das stärkste Wachstum legten trotz Krise aber Acer und Toshiba vor.

- Die Krise hat den PC-Markt erreicht
- Europa noch mit einem leichten Plus
Die weltweite Finanzkrise hat zum Jahresende 2008 dem PC-Markt einen kräftigen Dämpfer verpasst. Während das Marktforschungsinstitut Gartner für den weltweit PC-Abastz im vierten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch ein mageres Plus von 1,1 Prozent errechnet, meldet IDC für den gleichen Zeitraum sogar eine Rückgang um 0,4 Prozent.
Die Rangfolge der größten PC-Hersteller blieb dabei zwar unverändert, einige Anbieter traf die Krise aber offenbar härter. Marktführer Hewlett-Packard konnte seine Position weltweit halten und im EMEA-Raum zurückerobern. Laut Gartner lag der US-Hersteller mit einem globalen Absatzplus von 3,5 Prozent sogar über dem durchschnittlichen Marktwachstum. Eine deutlich bessere Performance legten jedoch Acer und Toshiba vor. Trotz Krise verzeichnete Acer einen überdurchschnittlichen Zuwachs von rund 31 Prozent weltweit, Toshiba von rund 21 Prozent. Acer profitierte dabei sicher von den im vergangenen Jahr zugekauften Unternehmen Gateway und Packard Bell. Aber auch ohne die Übernahamen würde der taiwanische Hersteller noch auf ein deutlich zweistelliges Wachstum kommen. Dagegen musste Dell, weltweit die Nummer zwei, einen Rückgang von fast sechs Prozent hinnehmen, Lenovo auf Rang vier verkaufte 4,5 Prozent weniger Computer als im Vorjahresquartal.