Profifunk

Digitalfunktechnologien im Vergleich

20. Juli 2012, 11:29 Uhr | Peter Damerau, Project Director BOS, Motorola Solutions Germany
© Motorola Solutions

Professioneller Mobilfunk (Professional-Mobile-Radio, PMR) wurde speziell für Anwender in Unternehmen und bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) entwickelt.

Durch ausfallsichere Netzstrukturen sowie hohe Verfügbarkeit und Sicherheit eignen sich Profifunk-Lösungen besonders gut für den sicherheitskritischen Einsatz. Die Technologie wird in Branchen genutzt, bei denen es auf höchste Zuverlässigkeit und Reaktionsfähigkeit unter extremen Bedingungen ankommt: von Flughäfen, Energieversorgern und Entsorgungsunter-nehmen über den öffentlichen Personennahverkehr und die Chemieindustrie bis hin zu Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Kriterien für die Auswahl der passenden Profifunk-Lösung.

Expertenschätzungen zufolge sind weltweit etwa 40 Millionen analoge Funkgeräte im Einsatz. Mehr als 50 Prozent dieser Einheiten sollen bis 2018 durch Digitalfunkgeräte ersetzt werden. Die Gründe für die Umstellung liegen auf der Hand: eine verbesserte Audioqualität, größere Reichweiten, längere Akkulaufzeiten sowie ein breiterer Funktionsumfang und eine höhere Leistungsfähigkeit in den Bereichen Kapazität, Sicherheit, Datenübertragung und Telefonie.

Offene Standards: TETRA und DMR
Anwender haben die Wahl zwischen proprietären Lösungen und Systemen nach offenen Standards. Lösungen nach einem offenen Standard werden von mehreren Herstellern im Wettbewerb angeboten. Der Nutzer profitiert bei offenen Standards von einer größeren Innovationskraft sowie einer besseren Produktauswahl. Es gibt derzeit drei Standards für die professionelle Kommunikation: digitaler Bündelfunk (Terrestrial-Trunked-Radio, TETRA), digitaler Mobilfunk (Digital-Mobile-Radio, DMR) und APCO P25, eine von den Sicherheitsbehörden in Nordamerika genutzte Übertragungsnorm.

Sowohl TETRA als auch DMR sind vom Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (European Telecommunications Standards Institute, ETSI) zertifiziert und erfüllen damit höchste Anforderungen an Datensicherheit, Verfügbarkeit und Audioqualität. Gleichzeitig bieten beide Technologien umfassende Möglichkeiten für Gruppenanrufe, Privatanrufe und die Datenübertragung. Bei der Auswahl der passenden Digitalfunktechnologie sollten Unternehmen und BOS daher ihre Ausgangslage und Anforderungen genau analysieren. Denn beide Systeme haben jeweils spezifische Vorteile, durch die sie sich besonders gut für bestimmte Einsatzbereiche eignen. Zu den Auswahlkriterien, die dabei berücksichtig werden sollten, gehören:

  • Frequenzspektrum
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen
  • Funktionsumfang: Sicherheit, Funkabdeckung, Ausfallsicherheit und Anrufpriorisierung
  • Wirtschaftlichkeit

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  2. Frequenzspektrum
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