Österreichischer Elektrohändler

Ditech-Sanierung fehlgeschlagen

3. April 2014, 12:12 Uhr | Peter Tischer
Die Sanierung von Ditech ist endgültig gescheitert (Bild: Ditech)

Ein Geldgeber für den insolventen Elektrohändler Ditech aus Österreich konnte nicht gefunden werden. Nun macht die Kette komplett dicht.

Die Sanierung von Ditech ist gescheitert, da kein Investor für den österreichischen Elektrohändler gefunden werden konnte. Laut Insolvenzverwalter Günther Hödl wären zum Fortbetrieb rund 9 Millionen Euro notwendig gewesen. Das Unternehmen wir ab sofort abgewickelt. »Der Abverkauf des Lagers erfolgt ab sofort, die Filialen werden sukzessive geschlossen«, so der Insolvenzverwalter gegenüber der Nachrichtenagentur APA.

Wie APA weiter berichtet, hatte Ditech nach eigenen Angaben zuvor mit einer Österreichischen Investorengruppe verhandelt. Der Name des potentiellen Geldgebers wurde aber bis jetzt verschwiegen. Selbst der Insolvenzverwalter weiß nicht, wie das Konsortium zusammengesetzt war.

Laut Hödl wurden einige der bis dato 22 Ditech-Filialen bereits vergangene Woche geschlossen. Zudem schätzt der Insolvenzverwalter die Quote bei der Abwicklung sehr niedrig ein, da Ditech über kein nennenswertes Vermögen verfüge. Im Sanierungsverfahren wurden noch 20 Prozent angeboten, aber selbst die können laut Hödl wahrscheinlich nicht mehr erreicht werden. Aktuell stehen Passiva im Wert von 30 Millionen Euro lediglich Aktiva in Höhe von 16 Millionen Euro gegenüber.

Firmengründer Izdebski hatte im firmeneigenen Blog Fehler eingestanden. »Ich habe mich vom Erfolg des Ditech-Konzeptes und dem damit einhergehenden Wachstum blenden lassen und unterschätzt wie wichtig es ist, dieses enorme Wachstum finanziell abzusichern«, so der Firmengründer.


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