Durch die Entwicklung neuer APIs können Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließen, Zielgruppen und Märkte ansprechen, indem sie ihren Kunden und Partnern durch die Einbindung innovativer Services neue attraktive Angebote unterbreiten. Das Problem dabei: Die steigende Anzahl an APIs sorgt für immer verflochtenere IT-Strukturen, die einen größeren Personal- und Ressourcenaufwand sowie höhere Kosten und Sicherheitsrisiken nach sich ziehen. Hinzukommt, dass Entwickler Schnittstellen zumeist für offene und nicht geschlossene private Netzwerke erstellen, was besonders hohe Anforderungen an die Absicherung der Schnittstelle vor unbefugtem Zugriff stellt.
Organisationen, die vor Jahren mit ihren ersten APIs gestartet sind, verfügen oft noch über keine Monitoring-Möglichkeiten. Ihnen mangelt es folglich an Transparenz und Überblick über die faktische API-Nutzung. Außerdem ist oft unklar, ob das Potenzial einzelner Services vollumfänglich genutzt wird.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass vielfach sowohl interne als auch externe Entwickler an neuen Anwendungsprojekten beteiligt sind. Hier Ordnung zu schaffen, nimmt viel Zeit in Anspruch. Eine zentrale API-Anlaufstelle reduziert diesen Aufwand deutlich, da sich alle Projektbeteiligten einloggen und einen sofortigen Überblick verschaffen können, was Abstimmungsaufwand minimiert. Durchdachtes API-Management stellt daher sowohl für interne und externe Entwickler, Architekten und auch für die Unternehmensführung eine essentielle Aufgabe dar. Dies umso mehr, da auf diese Weise die konkrete Nutzung der Schnittstellen in Echtzeit überwacht und dokumentiert werden kann. So können Lastspitzen schnell abgefedert und eine hohe Service-Qualität gewährleistet werden. Außerdem ist damit die Monetarisierung der API-Nutzung möglich, indem beispielsweise jeder einzelne Aufruf über eine API nach dem Pay-per-Use-Modell abgerechnet wird.
Wie API-Management-Tools Ordnung schaffen können
Mithilfe von API-Management-Tools können Anwender den Datenverkehr von und zu webbasierten Programmierschnittstellen innerhalb ihrer IT-Infrastruktur deutlich einfacher gestalten, stets im Auge behalten und kontrollieren. Die folgende Checkliste zeigt, worauf in Sachen effizientes API-Management zu achten ist:
Werden diese Aspekte beachtet, kann ein auf diese Art und Weise unterstütztes API-Management Unternehmen die notwendige Schützenhilfe bieten, um ihre IT transparent und zukunftssicher aufzustellen, sowie flexibel auf neue Anforderungen reagieren zu können.
Stephan Mohr ist Sales Engineer bei Intersystems