Mit dem Schritt zum Prosumer (Konsument und Produzent) müssen Hausbesitzer bedenken, wie sie den selbst erzeugten Strom möglichst effektiv nutzen. Eine Steuerung wird benötigt. Das Thüga-Kompetenzcenter Innovation der Thüga-Gruppe hat zu diesem Zweck einen Autarkiemanager entwickelt.
Mit der Software können Nutzer ihren Energieverbrauch optimieren, indem sie möglichst viel eigens erzeugten Strom verwenden und alle Energieflüsse im Blick behalten. Die Optimierung innerhalb des Hauses ist dabei jedoch nur der erste Schritt. Als nächstes will die Thüga-Gruppe laut eigenen Angaben einen virtuellen Stromspeicher pilotieren. Die “SunCloud” von Kiwigrid, einem Anbieter von nachhaltigen Energielösungen, funktioniert wie eine Bank. Der Nutzer besitzt ein Konto, in das er selbst erzeugten Strom virtuell einspeichert, wenn er ihn gerade nicht benötigt, und später wieder bezieht, bis das Konto leer ist. Ein Schritt weiter ist das Konzept einer Strom-Gemeinschaft. In einer solchen Community versorgen sich die Teilnehmer untereinander mit Strom.
Thüga hat im Herbst 2019 zusätzlich das Forschungsprojekt der regionalen Stromhandelsplattform “RegHEE” gestartet. Hier können Teilnehmer ihren erzeugten Strom untereinander handeln. Der Autarkiemanager dient dabei als Schnittstelle zwischen den Netzbetreibern und den Flexumern.