Die “SonnenCommunity” ist eine dezentrale Energiegemeinschaft. Ihre Mitglieder produzieren selbst Strom und teilen diesen miteinander. Dabei sind die Teilnehmer virtuell verbunden und können überschüssigen Strom in die Community einspeisen oder benötigten Strom auch wieder daraus beziehen.
Wenn der Bedarf eines Gemeinschaftsmitglieds seine Solarstrom-reserven übersteigt, kann er stattdessen Strom aus dem Community-Netz beziehen. Dabei wird nur überschüssige Energie verwendet, die nicht in einer “SonnenBatterie” gespeichert werden kann. Mitglieder, die ihren Strom abgeben, erzielen bessere Verkaufspreise als beim Verkauf an große Stromkonzerne. Gleichzeitig fällt der Bezug des Stroms aus der Community günstiger aus. Im Hintergrund der SonnenCommunity erfasst eine Software, wie viel Strom produziert und wie viel verbraucht wird. Dadurch werden Angebot und Nachfrage im Einklang gehalten. Basis hierfür sind die Smart Meter, mit denen alle Häuser ausgestattet sind. Die intelligenten Zähler übermitteln zwei Kerninformationen an die zentrale Steuereinheit beim Unternehmen Sonnen: Es ist zu viel Strom vorhanden und er soll verkauft werden oder es ist zu wenig Strom vorhanden, um den momentanen Bedarf abzudecken. Somit verfügt die Steuerzentrale über die nötigen Informationen, um die Lasten intelligent zu verteilen und zu lenken.
Die dezentralen Batteriespeicher der SonnenCommunity sollen zusätzlich dabei helfen, das Stromnetz zu stabilisieren. Dafür setzt der Anbieter in einer Kooperation mit dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet Blockchain-Technologie ein. Die Heimspeicher der Gemeinschaftsmitglieder werden virtuell miteinander verbunden und durch einen Big-Data-Ansatz können die bereitstehenden Kapazitäten erfasst, entsprechend im Blick behalten und gegebenenfalls für ein Engpassmanagement genutzt werden, was ein flexibles und dennoch stabiles Stromnetz ermöglichen soll.