Kommunikation ist für das Smart-Grid-Konzept von größter Bedeutung. Beispielsweise können intelligente Durchleitungsvorrichtungen Energieverbrauchsspitzen glätten; Energieunternehmen benötigen dadurch weniger Reservekapazitäten und geringere Redundanzen in der Stromerzeugung. Dies funktioniert aber nur, wenn sie miteinander „reden“ können. Geringere Redundanzen können aber auch die Versorgungssicherheit gefährden, und nur der Zugriff auf gemeinsame Daten in Echtzeit kann diesem Risiko entgegenwirken. Die schrittweise Umstellung von wenigen großen Energieerzeugern auf viele kleinere Einspeiser ist ein weiterer Faktor, welcher den Kommunikationsbedarf erhöhen wird.
Spezialisierte Tetra-Netze sind weniger anfällig für Störungen, beispielsweise durch Naturkatastrophen, Unfälle oder Cyber-Angriffe, als andere Netzwerke. Dies ist ein wesentlicher Punkt, da Störungen der Energieversorgung sowohl unter wirtschaftlichen als auch menschlichen Aspekten schwerwiegende Folgen haben können. Da Tetra drahtlos funktioniert, kann es auch für Hausanschlüsse eine kostengünstige Alternative darstellen. Erste Anwendunge ergeben sich im Smart-Metering und in der Umweltsensorik; später wird auch die zunehmend verteilte Energieerzeugung für einen größeren Kommunikationsbedarf sorgen. Wenn ein Unternehmen sich für den Aufbau eines eigenen LTE-Netzes mit kommerziellen Frequenzen entscheidet, kann die Lizenzierung dieser Frequenzen teurer werden als die Investition in ein Tetra-TEDS-Netzwerk und entsprechende Endgeräte.