Smart-Grid entsteht in Phasen. Es beginnt mit intelligenten Zählern, setzt sich fort mit intelligentem Verkehrsmanagement und mündet schließlich in der kompletten Integration eines intelligenten Verteilsystems. Gleichzeitig verlangen die Versorgungsunternehmen aber auch die Möglichkeit der Sprachkommunikation für die Techniker vor Ort.
Der Smart-Grid-Datenverkehr wird dann bald einen Umfang erreichen, welcher an die Grenzen des für Sprach- und Schmalbanddaten ausgelegten Tetra-Netzes stößt. Die vorhandenen Sprachkommunikationsnetze wurden für eine breite Funkabdeckung und relativ wenige Nutzer ausgelegt, so dass langfristig wohl nicht genügend Datenkapazitäten zur Verfügung stehen werden. Abhilfe können hier Basisstationen schaffen, wie zum Beispiel die TB3p von Cassidian. Sie sind klein genug, um in vorhandene technische Räume und Schaltschränke eingegliedert zu werden, so dass vor Ort nur unerhebliche Folgekosten entstehen. Eine TB3p kann zudem im TEDS-Direct-Access-Modus betrieben werden, so dass die Basisstation mit Einfachträger eine bis zu achtfach höhere SDS-Leistung und eine bis zu vierzigfach höhere IP-Paketdatengeschwindigkeit liefern kann, als dies bei standardmäßigen Tetra-Main-Control-Channel- oder Single-Slot-Paket-Datendiensten der Fall ist. Spezielle TEDS-Datenfunkgeräte stellen die Datenverbindung zwischen der Basisstation und den Elementen des Stromnetzes her. Zudem kann die Anzahl der Zellen für praktisch alle Kapazitätsanforderungen erhöht werden. Da die Zellen darüber hinaus nicht auf Bergspitzen installiert sind, kann die gleiche Frequenz ohne Interferenzstörungen in der Nähe verwendet werden, was zu einer verbesserten Nutzung des Spektrums beiträgt.