3. Nutzer schützen
Entscheidet sich ein Unternehmen für ein Gast-WLAN, entscheidet es sich für die Bereitstellung eines kostenlosen Services. Gleichzeitig geht es damit aber auch eine Verpflichtung gegenüber den Nutzern des WLAN-Netzes ein. Es ist zutreffend, dass es für Endverbraucher viele günstige und teils sogar kostenlose Sicherheitslösungen für Gast-WLANs gibt. Unternehmen können aber nicht stillschweigend davon ausgehen, dass sich jeder Nutzer des Gast-WLANs aktiv um die Sicherheit seines Gerätes und seiner Daten kümmert. Um die Nutzer und damit sich selbst vor Negativschlagzeilen zu schützen, muss ein Unternehmen gut gegen Malware-Angriffe gerüstet sein. Falls nicht, erweckt das nicht nur den Eindruck, dass sich das Unternehmen zu wenig um die Sicherheit seiner Gäste kümmert, sondern es stellt die Sicherheit des gesamten Unternehmens infrage. Das kann vor allem bei Unternehmen aus dem Einzelhandel oder dem Finanz- und Gesundheitssektor fatale Folgen haben und das Kundenvertrauen nachhaltig erschüttern oder gar verspielen.
4. Mobile Gefahren berücksichtigen
Gast-WLANs werden meist via Tablet und Smartphone in Anspruch genommen und weniger mittels Laptop. Dennoch berücksichtigen viele Unternehmen dies weder bei ihren Richtlinien noch bei der Wahl einer geeigneten Security-Lösung. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Tablets und Smartphones nutzen in der Regel Apps oder mobile Webbrowser anstelle von traditionellen Browsern. Diese erfordern aber zusätzliche beziehungsweise modifizierte Richtlinien. Andernfalls kann die so entstandene Sicherheitslücke im Unternehmensnetzwerk Schwachstellen verursachen, vor allem, wenn die Mitarbeiter das Gast-WLAN für BYOD nutzen. Eine Sicherheitslücke im Gast-WLAN kann deshalb sowohl die Datensicherheit der Endgeräte der Besucher als auch des Unternehmens selbst gefährden.