Telekom

Hochsicherheitshandy erhält BSI-Zulassung

9. September 2013, 16:32 Uhr | Axel Pomper
Das Security-Smartphone "SimKo 3" richtet sich an Kunden mit höchsten Sicherheitsansprüchen.
© fotolia.com

Das Security-Smartphone "SiMKo 3" der Telekom hat die Prüfung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik erfolgreich abgeschlossen. Damit erhält die neue Generation der liebevoll "Merkelphone" genannten Hochsicherheitshandys offiziell die Zulassung für die Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache - Nur für den Dienstgebrauch)

Mitgliedern der Bundesregierung sowie Mitarbeitern von Ministerien und Bundesbehörden steht für besonders vertrauliche Nachrichten damit künftig erstmals ein Mobilgerät zur Verfügung, das den neu entwickelten L4-Hochsicherheits-Mikrokern als Betriebssystem in sich trägt. Der Kern hat nur wenige 10.000 Zeilen Programmcode, handelsübliche Smartphones haben dagegen Millionen Zeilen.

Stephan Maihoff, bei der Telekom für Simko verantwortlich, sagt: "So große Betriebssysteme, die sich auch noch sehr schnell weiterentwickeln, sind praktisch nicht prüfbar. Hintertüren lassen sich da nicht ausschließen. Gegen das Hacker-Risiko setzen wir einen transparenten Kern, der kein Versteck für Überraschungen und Sicherheit von innen bietet."

Bei Kern und Sicherheitstechnik des Simko 3 setzt die Telekom durchgängig auf Unternehmen aus Deutschland. So kommt die Kryptokarte von "certgate", für ver-schlüsselte Verbindungen sorgt NCP - beides Unternehmen aus Nürnberg. Das L4-Mikrokern-System haben die TU Dresden, das Dresdener Startup Kernkonzept, die Telekom Innovation Laboratories sowie das Berliner Startup "Trust2Core" entwickelt.

Möglich wurde die Implementierung des Kerns nur durch die besonders enge Zusammenarbeit mit Samsung. "Durch die tiefgreifende Kooperation des Simko 3-Projektteams und unserer Entwicklungsabteilung haben wir es gemeinsam geschafft, ein Hochsicherheits-Smartphone auf Basis des Galaxy-S-III auf den Markt zu bringen. Damit haben jetzt auch Kunden mit hohen Sicherheitsansprüchen die Möglichkeit, eines der erfolgreichsten Smartphones in Deutschland als mobiles Arbeitsgerät zu nutzen", erklärt Dongmin Kim, Präsident Samsung Electronics Germany. "Als Marktführer sehen wir uns in der Pflicht, sichere Telefonie- und Datenübertragung voranzutreiben."

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