Im Testaufbau »Fully-Meshed« schickt der Lastgenerator auf allen seiner 36-Ausgangsports die Pakete zu dem HP-Procurve-Gerät. Dort gingen die Daten an jedem Port an die 35 anderen Interfaces. Dies bedeutet, dass 36 Gigabit-Ethernet-Ports gleichzeitig von allen anderen beteiligten Ports Daten empfingen und zu diesen sendeten. Eine Überlast entsteht bei dieser Szenerie nicht. Daher sind keine Datenverluste zu erwarten, falls der HP-Switch tatsächlich mit Leitungsgeschwindigkeit arbeitet.
Nahezu fehlerfrei, also weitgehend ohne außerplanmäßige Datenverluste, hat sich HPs Procurve-Switch 8212zl in dieser Szenerie behauptet. Frame-Loss trat bei der Messung nur bei den kleinsten Datenpaketen auf. Hier gingen unter Volllast allerdings gut 19 Prozent der Daten verloren.
Im Betriebsmodus »Unicast-Gigabit-Ethernet intern« schickt der Lastgenerator nacheinander auf 4, 16 und 28 Gigabit-Ethernet-Eingangsports des HP-Switches Pakete. Dieser schickte die Daten dann nacheinander an 1, 4 und 7 Gigabit-Ethernet-Ausgangsports und anschließend zum Analysator zurück. So ließ sich eine maximal vierfache Überlast erzeugen.
Im diesem Betriebsmodus wurden auch die 10-Gigabit-Ethernet-Ports belastet. Hierzu gingen die Pakete an vier 10-Gigabit-Ethernet-Ports und von dort an einen 10-Gigabit-Ethernet-Ausgangsport. Anschließend schickte der Lastgenerator Pakete an sechs 10-Gigabit-Ethernet-Port. Diese leiteten die Daten an 15 Gigabit-Ethernet-Ausgangsports weiter. Zuletzt transportierte der Procurve-Switch Daten von 36 Gigabit-Ethernet-Ports zu einem 10-Gigabit-Ethernet-Port.
Bei diesen Messungen erzeugte das Spirent-System jeweils eine maximale Überlast von 400 Prozent, im letzten Fall von 360 Prozent. Der Procurve-Switch hatte keinerlei Probleme bei den Messungen im Betriebsmodus »Unicast-Gigabit-Ethernet intern«, so lange er die Pakete auf vier beziehungsweise 16 Eingangsports empfing.