Dass der HP-Switch nicht alle 10-Gigabit-Ethernet-Ports gleichzeitig mit Leitungsgeschwindigkeit versorgen kann, liegt nach Aussage des Herstellers am Design. IT-Verantwortliche können den Switch mit Modulen mit jeweils 24 Gigabit-Ethernet-Ports oder vier 10-Gigabit-Ethernet-Ports bestücken.
Die Anbindung der einzelnen Module an die Backplane hat aber nur eine Bandbreite von 28,8 GBit/s. Parallele Leitungsgeschwindigkeit auf allen Ports eines Moduls ist also nur möglich, wenn 24-Port-Gigabit-Ethernet-Module zum Einsatz kommen. HP empfiehlt: Soll der Switch mit 10-Gigabit-Ethernet-Wirespeed arbeiten, jeweils nur zwei Ports je 10-Gigabit-Ethernet-Modul zu verwenden.
Ein Problem in diesem Design sieht der Hersteller nicht: Die 10-Gigabit-Ethernet-Links würden in der Regel genutzt, um Bündel von Gigabit-Ethernet-Links zu ersetzen. Einer HP-internen Analyse zu Folge sollen über 90 Prozent der 10-Gigabit-Ethernet-Kunden weniger als 20 Prozent der möglichen Kapazität nutzen. Die Switches kämen überwiegend in Rechenzentren zum Einsatz. Dort würden sie genutzt, um Blade-Server mit 10-Gigabit-Ethernet-Adapter anzubinden.