Quality-of-Service auf dem Prüfstand

HP-Procurve-Switch 8212zl: Grundsätzlich geeignet für Unified-Communications

2. Oktober 2008, 15:56 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 8

Design-bedingter Flaschenhals

Dass der HP-Switch nicht alle 10-Gigabit-Ethernet-Ports gleichzeitig mit Leitungsgeschwindigkeit versorgen kann, liegt nach Aussage des Herstellers am Design. IT-Verantwortliche können den Switch mit Modulen mit jeweils 24 Gigabit-Ethernet-Ports oder vier 10-Gigabit-Ethernet-Ports bestücken.

Die Anbindung der einzelnen Module an die Backplane hat aber nur eine Bandbreite von 28,8 GBit/s. Parallele Leitungsgeschwindigkeit auf allen Ports eines Moduls ist also nur möglich, wenn 24-Port-Gigabit-Ethernet-Module zum Einsatz kommen. HP empfiehlt: Soll der Switch mit 10-Gigabit-Ethernet-Wirespeed arbeiten, jeweils nur zwei Ports je 10-Gigabit-Ethernet-Modul zu verwenden.

Ein Problem in diesem Design sieht der Hersteller nicht: Die 10-Gigabit-Ethernet-Links würden in der Regel genutzt, um Bündel von Gigabit-Ethernet-Links zu ersetzen. Einer HP-internen Analyse zu Folge sollen über 90 Prozent der 10-Gigabit-Ethernet-Kunden weniger als 20 Prozent der möglichen Kapazität nutzen. Die Switches kämen überwiegend in Rechenzentren zum Einsatz. Dort würden sie genutzt, um Blade-Server mit 10-Gigabit-Ethernet-Adapter anzubinden.


  1. HP-Procurve-Switch 8212zl: Grundsätzlich geeignet für Unified-Communications
  2. Den Switch gezielt überlasten
  3. Weiterleitung mit nahezu Leitungsgeschwindigkeit
  4. HP-Procurve-Switch 8212zl: Grundsätzlich geeignet für Unified-Communications (Fortsetzung)
  5. Probleme beim Trunking mit 10-Gigabit-Ethernet
  6. HP-Procurve-Switch 8212zl: Grundsätzlich geeignet für Unified-Communications (Fortsetzung)
  7. Multicast funktioniert bei Gigabit-Ethernet
  8. Relativ konstanter Stromverbrauch
  9. Design-bedingter Flaschenhals
  10. Fazit

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