Für die Multicast-Tests schickte der Lastgenerator Pakete zu vier Gigabit-Ethernet- beziehungsweise vier 10-Gigabit-Ethernet-Eingangsports des HP-Switches. Jeder dieser vier Ports leitete die Datenströme dann an 32 Gigabit-Ethernet-Ports beziehungsweise zwei 10-Gigabit-Ethernet-Ports weiter. Von dort wanderten sie wieder um Analysator zur Auswertung.
Bei dieser Szenerie lag die maximale Überlast bei jeweils 400 Prozent. Die Multicast-Messungen mit den Gigabit-Ethernet-Ports meisterte der HP-Switch gut. Lediglich bei der Messung mit den kleinsten Frames ergab sich unter Volllast eine geringe Verlustrate bei der höchsten Priorität von knapp drei Prozent. Bei den Messungen mit größeren Frames ergaben sich keinerlei unerwünschte Datenverluste.
Beim Einsatz der 10-Gigabit-Ethernet-Ports hatte der HP-Switch dagegen deutliche Probleme. Bei der Messung mit den kleinsten Frames ließ sich eine Priorisierung schlicht nicht nachweisen. Das Gerät erreichte die Leitungsgeschwindigkeit nicht. Mit größeren Frame-Formaten kam der Switch dann tendenziell besser zurecht. Bei der Messung mit den größten Frames gab es aber bei der höchsten Priorität immer noch eine Verlustrate von gut 20 Prozent.