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Flash-Laufwerke sind auch künftig keine Harddisk-Konkurrenz

Speicher ohne Scheibe

Autor:Markus Reuter • 5.10.2007 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Hybrid-Festplatten sind ein Ladenhüter
  2. Speicher ohne Scheibe

Bei der Solid State Disk ersetzt nichtflüchtiger Flash-Speicher, wie man ihn von USB-Sticks kennt, die mechanische Speicher-, Schreib- und Lesevorrichtung herkömmlicher magnetischer Festplatten. Ein Vorteil der rein elektronisch arbeitenden Bausteine liegt in der fehlenden Mechanik: Die Zugriffszeiten sind viel schneller, da kein Schreib-Lesekopf die richtige Datenspur auf der Magnetscheibe suchen muss. Zugriffszeiten unter einer Millisekunde stehen hier Zeiten zwischen sieben und 15 Millisekunden gegenüber.

Darüber hinaus punkten die Flash-Speicher-Modelle gegenüber ihren mechanischen Kollegen mit einem wesentlich geringeren Gewicht, einem nahezu unhörbaren Betriebsgeräusch und geringerem Strombedarf – ideal für den Einsatz in portablen Geräten. Derzeit trüben aber noch die geringen Kapazitäten das positive Bild. Flash-Speicher- Platten offerieren momentan nur Speicherplatz für 32 GByte. Samsung hat kürzlich ein 1,8-Zoll-Modell mit 64 GByte angekündigt – für Notebooks durchaus akzeptabel.

Kein Ende der Scheibenwelt

In der Presse liest sich die Berichterstattung zu Flash- und Hybrid- Disks mitunter so, als ob damit das Ende herkömmlicher Festplatten besiegelt sei. Dem ist definitiv nicht so. Die derzeit möglichen Flash-Kapazitäten sind um Dimensionen kleiner. SSDs werden künftig einen ganz hervorragenden Zusatznutzen bieten. Zur Datenablage, -sicherung und -Archivierung greifen Benutzer weiterhin zu Bewährtem. Der Trend am heimischen Desktop geht mittlerweile zur Zweit- und Drittplatte bzw. kleinen Mini- RAIDs und auch in Netzwerken kann Flash einer Harddisk als Speichermedium nicht das Wasser reichen.