Cloud-Computing

Hybrid-Lösungen als Brücke in die Wolkenwelt

2. März 2020, 10:18 Uhr | Autor: Tillmann Braun / Redaktion: Sabine Narloch
© funkschau

Unternehmen ohne Cloud-Computing bleibt der Zugang zu Technologien wie künstliche Intelligenz oder selbstlernende Manschinen versperrt. Hybrid-Lösungen der Cloud-Anbieter können hier Abhilfe schaffen.

Jungen Unternehmen fällt die Entscheidung zumeist leicht, von Anfang an auf ein eigenes Rechenzentrum zu verzichten und sich ganz in die Obhut einer der großen Cloud-Anbieter zu begeben. Die geringeren Kosten für Speicher und Rechenleistung, keine Sorgen über Sicherheitsaspekte und eine hohe Skalierbarkeit sprechen für sich. Doch die meisten etablierten Unternehmen hatten schon einen entsprechenden Bedarf bevor die heutigen Cloud-Dienste zur Verfügung standen. Diese Unternehmen betreiben eigene Rechenzentren oder haben sich im Zuge der Outsourcing-Welle für ein konventionelles Rechenzentrum entschieden. In den vergangenen Jahren ist allerdings der Bedarf an Rechenleistung und Speicher sowie die Notwendigkeit, diese Datenmengen auszuwerten und zu verarbeiten, dramatisch angestiegen.

Tschüss Informationszeitalter, hallo Datenzeitalter
Laut Marktforschungsunternehmen wie IDC und Gartner sind heute rund 50 Milliarden Geräte, Maschinen und Produkte vernetzt und produzieren eine Datenflut von mehreren hundert Zettabyte (1021 Byte), also viele Milliarden von Terabytes. Schon seit Jahren prognostiziert Steve Koenig, Vice President of Research der Consumer Technology Association (CTA), zu der auch die Consumer Electronic Show (CES) gehört, dass Daten unsere Welt bestimmen werden bzw. dies bereits tun. Die Herausforderung liege daher nicht mehr darin, Dinge zu vernetzen, sondern die aus den vernetzten Geräten entstandenen Daten zu nutzen, so Koenig.

Dass Daten für Unternehmen wertvoller als Gold sind, weiß auch Mark Barrenechea, CEO und CTO des kanadischen Softwareunternehmens Opentext. Der anhaltende Erfolg seines auf Information Management spezialisierten Unternehmens ist auch ein beeindruckender Beleg wie wichtig Daten für Unternehmen werden. Das sieht der CTO und Schöpfer der Amazon Cloud, Werner Vogels, ähnlich. Die intelligente Nutzung von Daten beurteilt der Visionär als noch sehr viel bedeutender als die IT-Infrastruktur. „Nicht nur in Bezug auf Cloud-Computing verschaffen Speicher und Rechenleistung keinen großen Wettbewerbsvorteil mehr“, sagte der gebürtige Niederländer in der mit Spannung erwarteten Keynote auf der re.invent in Las Vegas. „Die für jedes Unternehmen einzigartigen Daten machen den Unterschied. Wer am meisten mit seinen Daten anfangen kann, gewinnt. Die Strategie von AWS setzt daher verstärkt auf Tools, die der intelligenten Datenverarbeitung dienen“, so Werner Vogels. Gleichzeitig propagierte er das „Serverless Computing“, also den Abschied von eigenen Servern in Unternehmen: „Mehr und mehr Unternehmen verstehen, dass man sich ohne Sorgen um die IT-Infrastruktur, d.h. Bereitstellung, Skalierung und Management von Servern, besser auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann.“   

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