Covid-19 und die damit verbundenen Herausforderungen werden unser Leben auf unbestimmte Zeit bestimmen. Die meisten Unternehmen müssen gleich drei Schocks verkraften, mindestens: Angebots-, Nachfrage- und Kreditschock. Aus technischer Sicht kommt noch der IT-Infrastruktur-Schock hinzu.
Damit ist die plötzliche und immense Herausforderung gemeint, eine neue IT-Strategie entwickeln und umsetzen zu müssen, um auf das sich ständig ändernde Umfeld reagieren zu können. In dieser Situation ist es keine Option, nichts zu ändern und auf das Beste zu hoffen. Die Frage lautet jetzt nicht mehr „Sollen wir die Strategie ändern?“, sondern „Was müssen wir zuerst ändern?“.
Flüssig bleiben
Die Führungsetage mag ihre Strategie noch nicht komplett neu definiert haben, aber mit Sicht auf die IT ist bereits deutlich, dass das gängige Vertriebsmodell nicht mehr attraktiv ist, ja in vielen Fällen unrealistisch: Jetzt Hardware bestellen, um potenzielle Herausforderungen in drei oder fünf Jahren bewältigen zu können. Es ist das Gebot der Stunde, dass Unternehmen ihre Barreserven für strategische Investitionen vorhalten, insbesondere in Anbetracht des weithin erwarteten weiteren wirtschaftlichen Abschwungs.
Strategiewechsel
In dieser Situation ist es Aufgabe der IT-Lieferanten, neue Produkte du Angebote zu entwickeln, die zur aktuellen Situation passen. Sie müssen ihren Kunden ermöglichen, flexibler auf Veränderungen zu reagieren, indem sie beispielsweise die Speicherkapazität für Online-Prozesse und Arbeiten im Homeoffice erhöhen, und ihnen neue Tools an die Hand geben.
Eine effektive IT-Infrastruktur kann entscheidend sein, um Kosten zu senken und die wirtschaftliche Effizienz eines Unternehmens zu steigern. Entsprechend stehen IT-Teams unter hohem Druck, ihren Unternehmen jetzt die bestmögliche Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Entsprechend mussten sie ihre Speicherinfrastruktur erweitern, ohne wegen des Lockdowns das Rechenzentrum betreten zu können. Zudem musste die Performance der Applikationen sichergestellt und die Daten geschützt werden.
Andere haben auf die Cloud gesetzt, um die Flexibilität zu gewinnen, die für die Unterstützung von Arbeitsvorgängen an entfernten Standorten erforderlich ist. Cloud-Dienste und -Lösungen sind allerdings mit einem erheblichen Preisaufschlag verbunden; nicht wünschenswert zu einer Zeit, in der Unternehmen ihre Kosten senken wollen. Das Aufschieben von IT-Investitionen durch den Umstieg auf die Cloud ist langfristig nicht immer der sinnvollste oder effizienteste Ansatz. Als kurzfristige Lösung mag die Cloud attraktiv erscheinen, aber kann sich ein Unternehmen die monatlichen Kosten wirklich leisten?
Auch der IT-Fachkräftemangel kann sich in der aktuellen Situation zu einem größeren Problem entwickeln, so dass einige Unternehmen ihre Entscheidungen zur Einführung neuer Technologien in ihren bestehenden Umgebungen überdenken müssen. Dies ist zwar verständlich, hindert Unternehmen aber auch daran, Altsysteme mit hohen Wartungskosten durch neuere, kosteneffizientere Lösungen zu ersetzen. Diese erhöhen zudem die Automatisierung, verbessern Cashflow und verringern die Arbeitsbelastung des IT-Personals.
Um diese Probleme anzugehen und um sich auf weitere Unsicherheiten vorzubereiten, ist es angeraten, Verträge mit Lieferantenbindung („vendor lock-in“) zu vermeiden, keine hohen Vorabkosten für neue Systeme in Kauf zu nehmen oder gar einen Zuschlag zu zahlen für das Versprechen größerer Flexibilität bei Speicherung und Zugriff auf Daten. Flexible Verbrauchsmodelle für IT-Ressourcen ohne extra Kostensind in der aktuell von entscheidender Bedeutung.
IT-Schlüssel für zukunftssichere Unternehmen
Beim Aufbau einer IT-Infrastruktur, die finanzielle Risiken minimiert, ohne Schwachstellen zu kreieren, ist auf einige Punkte zu achten:
Der IT-Schlüssel für ein zukunftssicheres Unternehmen liegt heutzutage, allgemein gesprochen, in einer Leistungssteigerung ohne Vorab-Investitionen. Er bestimmt darüber, wer erfolgreich sein wird und wer leider nicht.