Umsätze legen zu

Lünendonk-Liste der mittelständischen IT-Beratungen

25. Juni 2024, 10:45 Uhr | Jörg Schröper
© frank peters / AdobeStock

Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland sind 2023 um durchschnittlich 9,1 Prozent gewachsen und generierten Gesamtumsätze in Höhe von 3,5 Milliarden Euro.

Die Zahl der Mitarbeitenden in diesen Unternehmen stieg 2023 im Mittel um 7,0 Prozent auf rund 23.000 Mitarbeitende. Für das Jahr 2024 prognostizieren die befragten Unternehmen trotz der konjunkturell angespannten Lage ein durchschnittliches Umsatzplus von 9,8 Prozent. Eine besonders starke Nachfrage erwarten die Top 25 für 2024 bei der Cloud-Transformation, bei Beratungs- und Umsetzungsleistungen für Daten und KI sowie in der Softwareentwicklung.

Dies sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Liste 2024 „Führende mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland“. Als mittelständisches IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen definiert Lünendonk Unternehmen, die ihren Hauptsitz beziehungsweise die Mehrheit ihres Grund- und Stammkapitals in Deutschland haben sowie einen Umsatz von bis zu 500 Millionen Euro aufweisen. Mindestens 60 Prozent des Umsatzes müssen mit IT- oder Management-Beratung, Softwareentwicklung oder -einführung und Systemintegration erwirtschaftet werden.

Darüber hinaus dürfen die IT-Beratungen, wenn sie einem Konzern angehören, nur maximal 25 Prozent ihres Umsatzes innerhalb des Konzerns erzielen. Die Liste wurde aufgrund der verbesserten Datenbasis um fünf Ränge erweitert und listet daher nun 25 anstatt wie in der Vergangenheit 20 Unternehmen.

Platz eins belegt in diesem Jahr Conet mit einem Gesamtumsatz von 258,0 Millionen Euro und einem Umsatzplus von rund 34 Prozent. Der Vorjahres-Primus Valantic erfüllt 2024 eines der Aufnahmekriterien nicht mehr, da die Umsatzgrenze von 500 Millionen Euro überschritten wird, und ist daher nicht mehr Teil der Lünendonk-Liste.

Senacor rangiert mit einer Umsatzsteigerung von 21 Prozent auf 254,4 Millionen weiterhin auf Rang zwei. Von Rang fünf auf den dritten Platz verbessert sich init mit einem Umsatz von 237,8 Millionen Euro. Die Top 5 komplettieren SNP (203,4 Millionen Euro) und Cosmo Consult (184,0 Millionen Euro), die im Vergleich zum Vorjahres-Ranking beide jeweils zwei Plätze gutmachen konnten.

Aufgrund eines Wechsels aus dem Segment Managementberatung in das Segment IT-Beratung und Systemintegration ist KPS dieses Jahr erstmalig in der Lünendonk-Liste aufgeführt und mit einem Gesamtumsatz von 177,8 Millionen Euro auf Rang sieben. Durch den Zusammenschluss von MT und GOD sowie der Übernahme der CDI AG wird die daraus resultierende Hyand auf Rang 16 geführt. Mit S&N, MaibornWolff, Sulzer und Infomotion sind vier Neueinsteiger auf den Rängen 20 bis 24 gelistet, die sich mit Ausnahme von Sulzer aufgrund der Listenerweiterung dieses Jahr erstmalig platzieren konnten.

„2023 war trotz der Multi-Krisen-Lage für die meisten mittelständischen IT-Beratungen ein erfolgreiches Jahr. Zwar verzeichneten einige Dienstleister einen leichten Umsatzrückgang, aber dennoch profitiert das Segment von einer anhaltenden Nachfrage. Dies spiegelt sich auch im durchschnittlichen Umsatzwachstum der Top 25 wider“, kommentiert Tobias Ganowski, Consultant bei Lünendonk & Hossenfelder, die Ergebnisse. „IT-Dienstleister gehen davon aus, dass die Nachfrage auch in Zukunft hoch bleiben wird. Positive Effekte auf die Umsatzzahlen hat die verstärkte Nachfrage nach Technologietrends wie etwa Cloud-Transformation, Data und Analytics sowie Generative AI“.

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