Personal-Dienstleister werden digitaler

Lünendonk prognostiziert steigende Budgets

8. November 2023, 11:36 Uhr | Jörg Schröper
Lünendonk-Beraterin und Studienautorin Lena Singer
© Lünendonk & Hossenfelder

Die Digitalisierung in Zeitarbeitsunternehmen schreitet offenbar voran. Rund ein Drittel der Personaldienstleister arbeitet bereits mit fortgeschrittener Software, die die Leistungsfähigkeit gegenüber grundlegenden Digitalisierungslösungen weiter steigern soll.

Zu diesen Ergebnissen kommt das aktuelle Themendossier „Digitalisierung in der Zeitarbeit“, für das das Research- und Consulting-Unternehmen Lünendonk & Hossenfelder 100 Zeitarbeitsdienstleister unter anderem zum Stand der Digitalisierung in ihrem Unternehmen befragt hat.

Die Digitalisierung in Zeitarbeitsunternehmen hat demzufolge stark zugenommen. 94 Prozent der Unternehmen haben in den letzten fünf Jahren in digitale Prozesse investiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bewerber-Management. Während ein Großteil der Unternehmen auf etablierte Softwarelösungen für Personaldienstleister zurückgreift, hat bereits rund ein Drittel einen höheren Digitalisierungsgrad erreicht und arbeitet mit ergänzender Software zur Steigerung der Performance.

Diese Lösungen bauen auf bereits digitalisierten Daten und Prozessen auf, machen sich diese nutzbar oder optimieren sie weiter, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Darüber hinaus setzen 38 Prozent der Zeitarbeitsunternehmen eigene Softwareentwicklungen ein.

Knapp 80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen haben durch die bereits implementierten Lösungen Prozessoptimierungen erreicht, so das Papier. Hervorzuheben sei dabei im Besonderen der Faktor Zeitersparnis. Jedes vierte Unternehmen berichtet zudem von Qualitätsverbesserungen. Der Einsatz von Software führt nach Angaben der Befragten außerdem zu mehr Transparenz, verbesserter Kommunikation, mehr Bewerbungen und einem insgesamt höheren Output.

Drei von vier Zeitarbeitsunternehmen planen, ihre Digitalisierungsbudgets für 2024 im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen. 28 Prozent berichten sogar von einer Steigerung um mehr als 15 Prozent, darunter insbesondere große und mittelständische Unternehmen.

Lünendonk-Beraterin und Studienautorin Lena Singer ergänzte: „82 Prozent der Zeitarbeitsunternehmen planen, 2024 in die Digitalisierung ihrer Business-Prozesse zu investieren. Das ist vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation keine Selbstverständlichkeit und ein klares Zeichen für die strategische Relevanz von Software in der Zeitarbeit.“


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