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M2M-Kommunikation

Messtechnik für M2M

5. November 2013, 10:12 Uhr | Franz-Josef Dahmen, Field Applications Engineer, Anritsu

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Einbetten eines Modems und die Folgen

Die schnellste und einfachste Herangehensweise an die M2M-Systementwicklung besteht in der Einbettung eines integrierten Funkmoduls, das heißt eines intelligenten Modems, das eine Blackbox-Implementierung der physikalischen und der Protokollschicht unterstützt. Dazu werden Testergebnisse über Module bekannter Hersteller, wie zum Beispiel Sierra Wireless, Gemalto/Cinterion oder Telit vorliegen, einschließlich einer Typengenehmigung durch Vergleich mit Testspezifikationen, wie sie seitens 3GPP (3rd Generation Partnership Project – der Normierungsbehörde der Mobiltelefonbranche) veröffentlicht worden sind. Die Konformitätsbescheinigung zu diesen Spezifikationen gewährleistet, genau wie die Konformität eines Mobiltelefons, die Konformität eines Moduls mit der Norm. Daher bietet das Modul vor Einbettung in ein Endprodukt außerordentlich zuverlässige Verbindungsfunktionen.

In einem M2M-System wird ein Modul jedoch üblicherweise Seite an Seite mit anderen Hardware- und Softwarekomponenten in Endprodukten betrieben, wie zum Beispiel mit speicherprogrammierbaren Steuerungen, Stromzählern, Kreditkartenterminals und fahrzeugmontierten Telematik- und Entertainment-Komponenten. Zusätzlich erfolgen mit Hilfe einer zentralen Anwendungsumgebung ein Handling des Datenflusses vom M2M-Gerät und das Treffen von Entscheidungen auf der Grundlage der Art und der Bedeutsamkeit der von der Anwendungsumgebung verarbeiteten Daten.

Die Art und Weise der Einbettung des Moduls in das Endprodukt kann später eine Ursache für auftretende Verbindungsfehler sein. Es ist verheerend, wenn das erste Anzeichen dieser Unzuverlässigkeit zutage tritt, nachdem das Gerät bereits für den Betriebseinsatz zugelassen wurde. Durch die Entwicklung von Testszenarien zur Simulation von in der realen Welt auftretenden Anwendungsfällen sowie durch das Testen des Verhaltens des M2M-Systems innerhalb dieser in einer kontrollierten Testumgebung stattfindenden Szenarien, können Gerätehersteller potenzielle Funktionsstörungen aufspüren und beseitigen, bevor das Gerät in Serie geht.