Italiens Kartellbehörde hat gegen den US-Handelsriesen Amazon wegen unlauterer Geschäftspraktiken eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro verhängt.
Eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro wegen unlauterer Geschäftspraktiken hat Amazon nun am Hals. Die italienische Kartellbehörde (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato) begründete dies aktuell in Rom damit, dass auf der italienischen Website des Online-Konzerns bei vielen Produkten bei der Kauf-Option anstelle „einmalig“ automatisch „regelmäßig“ eingestellt sei. Dadurch werde die Wahlmöglichkeit der Verbraucher erheblich eingeschränkt.
Von der Zehn-Millionen-Euro-Strafe sind zwei Amazon-Töchter betroffen: Amazon Services Europe mit Sitz in Luxemburg und Amazon EU. Amazon kündigte an, gegen die Entscheidung der Kartellbehörde Berufung einzulegen.
Die Höhe der Strafe dürfte den US-Handelsriese allerdings nicht besonders beeindrucken: Allein im letzten Quartal des Vorjahres machte Amazon einen Gewinn von mehr als zehn Milliarden Euro.