Simultaninterview

Nachgehakt: Mobile-Device-Management

16. Dezember 2011, 10:24 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Cosynus

Michael Reibold, Geschäfstführer Cosynus
© Cosynus

funkschau: Immer mehr mobile Endgeräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen – und damit auch zahlreiche Apps – strömen auf den Markt. Wie wird sich Ihrer Meinung nach das Thema Mobile-Office im Businessumfeld in naher Zukunft entwickeln?
Michael Reibold, Geschäfstführer Cosynus: Arbeitnehmer wollen immer öfter eigene Geräte im Unternehmen nutzen. Die Grenzen privater und geschäftlicher Kommunikation auf einem Endgerät verschwimmen zusehends. Dieser Trend (BYOD) verlangt neue Lösungen. Tablets bringen durch neue Einsatzszenarien zusätzlichen Schub, was generell zu einer steigenden Nachfrage für mobile Prozessanwendungen führt.

funkschau: Das Thema Sicherheit ist bei neuen IT-Mechanismen allgegenwärtig. Wo liegen die größten Sicherheitslücken beim Einsatz mobiler Endgeräte im Unternehmensumfeld?
Reibold: Eine der größten Herausforderungen ist das genannte Verschwimmen von Grenzen privater und geschäftlicher Kommunikation auf einem Gerät. Lässt ein Unternehmen etwa die Installation von beliebigen Apps zu, handelt es sich wie auch beim Anwender selbst um ein potenzielles Sicherheitsrisiko. Deshalb ist eine Mobile-Device-Management-Lösung unerlässlich.

funkschau: Mobile-Device-Management soll nicht nur Datenschutz bieten, sondern auch – durch die Optimierung und Konsolidierung von Mobilfunkverträgen und -Tarifen – Mobilfunkkosten sparen. Wie sieht Ihre Lösung aus?
Reibold: Unsere Lösung bietet die Möglichkeit, dass Datenvolumen zu kontrollieren. Dies kann in Abhängigkeit des jeweiligen Gerätes sowie auf Basis der Anwendung erfolgen. Die Optimierung von Verträgen und Tarifen ist nicht Gegenstand unserer Lösung. Diesen Bereich wollen aber die meisten Kunden auch direkt mit dem Mobilfunkanbieter verhandeln.

funkschau: Was sollte ein Entscheider im Unternehmen bei der Umsetzung einer Mobile-Device-Management-Lösung generell beachten?
Reibold: Die Investitionssicherheit. Anwender geben immer öfter vor, welche Geräte eingesetzt werden. Die Lösung sollte deshalb möglichst viele Plattformen unterstützen und modular erweiterbar sein. Darüber hinaus müssen natürlich alle gemäß der individuellen mobilen Strategie für das Unternehmen notwendigen Management-Funktionen abgedeckt werden.

funkschau: Welche Möglichkeiten gibt es, den ROI von Mobile-Device-Management-Lösungen zu bestimmen?
Reibold: Im Support und bei Nutzung im Ausland rechnet sich die Lösung sofort. Wir halten sie für so immanent wichtig, dass ROI nur im Vergleich zu anderen Produkten eine Rolle spielen sollte, nicht grundsätzlich für deren Anschaffung. Schwer messbar dagegen sind ein möglicher wirtschaftlicher Schaden und ein Imageverlust bei Fehlen einer solchen Lösung.

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