Retail-Markt
Promarkt.de gibt stationären Handel auf
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Jetzt stehen Zoo-Artikel, Parfums und Gartenmöbel im Fokus
Den Wegerts gehören jetzt nur noch die fünf Märkte in Berlin-Pankow, Brandenburg, Cottbus, Potsdam und Wolfenbüttel. Und für die soll möglichst schnell ein Käufer gefunden werden. Als Interessenten im Gespräch sind die Expert AG und Electronic Partner. Die Mitarbeiter der verbliebenen Filialen haben deswegen noch Hoffnung, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben: »Wir sind guter Dinge, dass es einen neuen Gesellschafter gibt«, betont der Filialleiter des Promarkts in Wolfenbüttel gegenüber Computer Reseller News. Die Geschäftsentwicklung sei »gut«, darüber hinaus profitiere man aufgrund des Standortes direkt am Bahnhof vom Pendlerverkehr.
Mit der Aufgabe des stationären Handels ist die Strategie der Wegerts endgültig gescheitert. Erst im September 2008 starteten die Promärkte neu durch: Die Filialen sollten unter dem neuen Brand »promarkt.de« den Online-Handel mit dem Filialgeschäft kombinieren.»Wir verfügen bereits über einen funktionierenden Online-Kanal und kombinieren daher das Filial- mit dem Internet-Angebot«, betonte Promarkt-Vertriebsleiter Peter Achenbach damals im Gespräch mit Computer Reseller News. Mit dem »funktionierenden Online-Angebot« war promarkt.de gemeint. Der Internet-Auftritt blieb auch unter diesem Namen bestehen, als die Flächenmärkte längst Medimax hießen und in das Franchise-Konzept von Electronic Partner eingebunden waren. Ein Jahr nach dem Strategiewechsel ist das Konzept bereits gescheitert. Die letzte Hoffnung ruht jetzt auf dem boomenden aber hart umkämpften Online-Geschäft.
Doch die Wegerts würden sich nicht treu bleiben, würden sie nicht neue Ideen und Geschäftsfelder entwickeln. So verkaufen die Berliner neuerdings über die Seite »World of Promarkt« Zoo-Artikel, Parfums, Gartenmöbel –und Betonmischer.
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