Marktplatz-Verkäufe als Marketing-Maßnahmen
- So finden Sie das richtige Onlineshop-System
- Unaufwändig: Miet-Shops und White-Label-Lösungen
- Extra-Tools können vieles automatisieren
- Einstieg über Affiliate-Programme
- Es geht nicht ohne Ebay
- Marktplatz-Verkäufe als Marketing-Maßnahmen
- Wie aufwändig und teuer sind Shop-Erweiterungen?
- Kosten vergleichen
- Die Zielgruppe im Visier
- Der letzte Schritt: Empfehlungen recherchieren

Tradoria-Geschäftsführer Tobias Kobier ist sich sicher: »Das Marketing macht den Erfolg eines Webshops aus.« Und auch der Verkauf über einen bekannten Marktplatz ist letztlich eine Marketing-Maßnahme. Daher muss man die Preise gegen die Bekanntheit und das über den Partner quasi »mitgemietete« Vertrauen abwägen. Schnittstellen für den Verkauf über Marktplätze bieten die meisten Shop-Softwares ebenso an wie die Registrierung bei Google oder Schnittstellen zu Preissuchmaschinen. Es lohnt sich, genau zu überprüfen, welche Features neben diesen wichtigen Marketing-Optionen noch angeboten werden. Diese können sich nämlich auch bei ähnlichen Preisen stark unterscheiden. Letztlich gilt es sich im Vorfeld festzulegen, welche Funktionen man für das eigene Geschäftsmodell am dringendsten braucht und wie teuer eine spätere Zusatzbuchung ausfallen würde.
Weitere Vorteile von Miet-Lösungen sind die Pflege, Sicherheit, Aktualisierung und die Integration neuer Features durch den Host. Auch fällt die Beratung zum Betrieb, die beim Mieten im Preis inbegriffen ist, häufig ausführlicher aus als wenn man ein System kauft. Den Vermietern geht es schließlich darum, die Kunden dauerhaft zu binden. Allerdings kann man im absoluten Niedrigpreis-Bereich wiederum keinen gut zu erreichenden telefonischen Rund-um-die-Uhr-Support erwarten. Die Server, auf denen ein großes Unternehmen die Shops der Kunden betreibt, sind oft sehr leistungsfähig und müssen den Servern, die man selbst für eine gekaufte oder Open-Source-Lösung anmietet, in nichts nachstehen. Auch spätere Anpassungen sind mit einer gemieteten Software unter Umständen machbar – hier muss man sich nur vorher genau informieren, was mit welchem Modell durchgeführt werden kann. »Die meisten Kunden würden sich wundern, was heute mit einer Mietsoftware möglich ist«, schwärmt Wilfried Beeck, Geschäftsführer von ePages Software. Er ist wie viele andere Experten davon überzeugt, dass der generelle Trend hin zu SaaS (Software as a Service) geht. In Zukunft sollen die Technik-Anforderungen auf diese Weise komplett außerhalb der im Internet handelnden Unternehmer liegen und nur noch als Service-Leistung in Anspruch genommen werden.