VoIP-Risiken unterschätzt
- Studie: IP-Telefonie im Abwärtstrend
- VoIP-Risiken unterschätzt
- Zwei Netze für mehr Sicherheit?
Trotz eines ähnlichen Bedrohungsszenarios schätzten Unternehmen die Risiken von VoIP deutlich geringer ein als beim klassischen Datenverkehr. Dabei hat sich die Zahl der VoIP-Risiken gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Für 2008 gehen Sicherheitsexperten von einer weiteren Zunahme um bis zu 50 Prozent aus. Diese Entwicklung lässt viele Unternehmen nun vorsichtiger werden. IT-Verantwortliche prüfen genauer, ob die angestrebten Kostenvorteile die nötigen Investitionen in zusätzliche Sicherheitssysteme übertreffen.
Die steigende Zahl von Angriffen auf VoIP-Netze fordert von den IT-Abteilungen, das Unternehmensnetz ganzheitlich abzusichern. Denn mit der Übertragung über das Internet sind die Telefonnetze nicht nur den Sicherheitsrisiken der Datennetze ausgesetzt. Gleichzeitig steigt das Risiko, dass Hacker sich auf diesem Wege Zugriff auf sensible Firmendaten verschaffen. Insbesondere die in Unternehmen eingesetzten Firewalls müssen VoIP unterstützen, um Sicherheitslücken im Telefonnetz zu schließen. Zudem erleichtern IP-Netze die für das Telefon typischen Gefahren wie Abhören oder das kostenlose Mitbenutzen der Leitungen. Deshalb werden beispielsweise Verschlüsselungstechniken eine stärkere Rolle bei der Sprachübertragung spielen.