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Studie: IP-Telefonie im Abwärtstrend

Das alarmierende Ergebnis einer Studie der Information Week: 40 Prozent der Betriebe planen in diesem Jahr keine Einführung von Internet-Telefonie mehr und die Zahl der VoIP-Skeptiker nimmt massiv zu.

Autor:Redaktion connect-professional • 25.9.2008 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Studie: IP-Telefonie im Abwärtstrend
  2. VoIP-Risiken unterschätzt
  3. Zwei Netze für mehr Sicherheit?

Gerät der VoiP-Boom ins Stocken? Die aktuelle Studie »IT-Security 2008« der CRN-Schwesterzeitschrift Information Week, die zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde, legt diesen Verdacht nahe. Demnach planen rund 40 Prozent der Betriebe in diesem Jahr keine Einführung von Internet-Telefonie mehr. Die Zahl der VoIP-Skeptiker ist damit seit 2006 um rund 18 Prozent gestiegen. Der Anteil der Firmen, die bereits über das Internet telefonieren, stieg dagegen im selben Zeitraum gerade einmal um 0,6 Prozent auf 33,5 Prozent. Vor allem die mit dem Umstieg verbundenen Investitionen und Sicherheitsbedenken sorgen für die Zurückhaltung. An der Studie »IT-Security 2008« nahmen in der Zeit von Mai bis Juli dieses Jahres 468 IT-Manager und IT-Sicherheitsverantwortliche aus Deutschland teil.

Bislang zählten für die Unternehmen vor allem die in Aussicht gestellten Vorteile des Telefonierens über das Internet: Es wurde damit gerechnet, dass Aufwand und Kosten erheblich sinken, wenn Firmen interne Telefon- und Datennetze zusammenlegen. Allerdings entstehen nach der Umstellung auf die Internet-Telefonie neue Kosten, die in der ersten Euphorie von vielen Unternehmen übersehen wurden. Dazu zählt beispielsweise der Schulungsaufwand für das Personal in den IT-Abteilungen oder die Anpassung der Netzlast. Darüber hinaus spielte das Thema Sicherheit in den Planungen nur eine untergeordnete Rolle.