T-Systems macht den Kfz-Mechaniker zum unsichtbaren Beifahrer. Die Telekom-Tochter erlaubt mit seiner Nachrüstlösung neue Servicedienste für Autohäuser.
Die Telekom-Tochter kündigt eine Nachrüstlösung für Fahrzeuge an, die Daten zum Fahrzeugzustand über das Smartphone des Fahrers an den zuständigen Autohändler überträgt. Der Händler kann den Autofahrer dadurch anlassbezogen ansprechen, einen individuelleren Service bieten und sich von anderen Werkstätten abheben. Die Lösung soll vor allem drei bis acht Jahre alte Gebrauchtwagen vernetzen. Ein Test mit Autohändlern läuft bereits, im zweiten Quartal dieses Jahres soll das Produkt für ausgewählte Marken zur Verfügung stehen.
Um die Verbindung zwischen Fahrzeug und Smartphone herzustellen, steckt der Autofahrer einen streichholzschachtelgroßen Adapter an den Anschluss zum On-Board-Diagnose-System (OBD2) im Fußraum des Fahrzeuges. Per Bluetooth übermittelt der Adapter Daten wie Kilometerstand, Batteriespannung und Bremsenstatus an das Smartphone des Autofahrers. Auf einer App sieht der Fahrer nun jederzeit den aktuellen Zustand seines Autos. Die App sendet die Werte per Mobilfunk tagesaktuell an einen Server von T-Systems, der diese Daten analysiert und die relevanten Ergebnisse an die Händlersysteme übermittelt.
Zur Funktonsweise heißt es weiter: Über die Nachrichtenfunktion der App erhält der Autobesitzer nun Angebote, die exakt auf sein Fahrzeug und dessen Zustand zugeschnitten sind. Wird für ein Fahrzeug ein Service fällig oder meldet die Nachrüstlösung einen Fehler, wird der Händler unverzüglich und direkt informiert. Dieser schlägt dem Kunden einen Wartungstermin vor oder sendet ihm erste Informationen zu dem Fehler auf sein Smartphone.