Industrie 4.0

TeamViewer übernimmt Ubimax

16. Juli 2020, 8:35 Uhr | Lukas Steiglechner
© Andriy Popov / 123rf

Mit der Akquisition von Ubimax erweitert TeamViewer sein Angebot in den Bereichen Industrie 4.0 und Internet of Things (IoT). Der Wert der Transaktion beläuft sich auf 136,5 Millionen Euro.

Ubimax, Anbieter von Wearable-Computing-Technologie und Augmented-Reality-Lösungen (AR) für Facharbeiter in der Industrie, wird von TeamViewer, einem Anbieter einer Konnektivitätsplattform, übernommen. Dadurch vergrößert sich der Zielmarkt im Jahr 2023 auf 40 Milliarden Euro.

Mit dem Produktportfolio von Ubimax kann TeamViewer branchenspezifische Unternehmen ansprechen, die ihre Arbeitsprozesse optimieren und das Potenzial der Industrie 4.0 ausschöpfen wollen. Durch das starke Wachstum des AR-Marktes wird die jährliche Wachstumsrate des Zielmarktes von 24 auf 27 Prozent ansteigen. Ubimax stellt dabei Lösungen in Form von AR-basierten Produkten zur Verbesserung manueller Arbeitsprozesse zur Verfügung. Darunter verstehen sich auch Wearables wie Datenbrillen. Neben den Wearables bietet Ubimax allerdings auch die AR-Software-Plattform "Frontline". Diese ist eine Art digitaler Werkzeugkasten für Arbeiter in Produktions- und Lagerhallen. So können mit der Plattform auch Arbeitsprozesse gesteuert und mit den Arbeitern in der Fertigung und Montage kommuniziert werden. Durch die Übernahme kann TeamViewer die Entwicklung neuer Anwendungsfälle mit Fokus auf Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz vorantreiben.

TeamViewer ist nach vorläufigen und nicht auditierten Zahlen im zweiten Quartal weiter gewachsen. Im zweiten Quartal stiegen die fakturierten Umsätze auf 105,9 Millionen Euro und legten im gesamten ersten Halbjahr 2020 auf 225,7 Millionen Euro zu.


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