funkschau Serie Digitalpioniere

Unternehmen (im) Lockdown

4. August 2020, 9:35 Uhr | Interviews: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Aus der Krise lernen

Was werden Sie aus dieser Zeit mitnehmen?

Tibroni: Aus dieser Zeit nehmen wir die Erkenntnis mit, dass unser Unternehmen auch vor der Krise schon sehr gut auf einen digitalen Arbeitsalltag vorbereitet war. Denn sonst wäre die komplette Umstellung auf das Homeoffice wohl kaum so problemlos abgelaufen. Auch zeigt die jetzige Situation, dass es immer wichtig ist, dynamisch und flexibel zu bleiben. Der Alltag im Unternehmen muss immer hinterfragt und gegebenenfalls optimiert werden. Dazu gehört auch, sich immer wieder aktiv aus der Komfortzone herauszubewegen und neue Wege einzuschlagen. Wir können also mit Stolz sagen, dass unser Unternehmen auch auf eine solch unvorhersehbare Krise gut vorbereitet war und sich schnell auf die neue Situation einstellen konnte. Diese Erkenntnis lässt uns positiv und optimistisch in die Zukunft blicken.

Erni: Während Corona haben wir direkt gesehen, wie gut unser Management und unsere bisherige breite Aufstellung funktionieren. So konnten wir problemlos Lieferengpässen vorbeugen und weiterproduzieren, dank Bezugsquellen über Zweit- und Drittkomponentenanbieter. Die minuziöse Planung im Vorfeld hat sich gelohnt. Wir gehen gestärkt und selbstbewusst aus dieser Zeit heraus. Wir sind jung und agil, flexibel und schnell – ich bin mir sicher, dass wir genau deshalb vielen großen, alt eingesessenen Unternehmen um einiges voraus sind.

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Andy Niemann ist General Sales Manager DACH bei NEC Display Solutions Europe. Das Unternehmen ist eine Tochter­gesellschaft der NEC Corporation und bietet Display-Lösungen an.
© NEC Solutions

Niemann: Erstens, dass sich der in vielen Regionen Deutschlands verschleppte Breitbandausbau in einer Welt, in der Geschäftsprozesse, Kommunikation und Zusammenarbeit plötzlich fast ausschließlich online stattfinden, als echter Nachteil auswirkt. Zweitens zeigen Covid-19 und die daraus spürbaren Einschränkungen deutlich, wie wichtig Digitalisierung und Innovation für die Aufrechterhaltung vieler Bereiche des täglichen Lebens tatsächlich sind, sei es für Unterhaltung, Warenversorgung, Wissensvermittlung, Kommunikation oder Austausch im Job. Und drittens, dass Zusammenhalt und Spirit im beruflichen und privaten Umfeld auch durch Krisensituationen wie der aktuellen nicht erschüttert werden können.


  1. Unternehmen (im) Lockdown
  2. Ausreichend Austausch – auch wenn alle im Homeoffice sind
  3. Aus der Krise lernen

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