74 Prozent der befragten Unternehmen hatten innerhalb der letzten 12 Monate Sicherheitsverletzungen zu verzeichnen; 66 Prozent in Deutschland und sogar 87 Prozent in den USA. Jedoch betrachten nur 37 Prozent aller Befragten (45 Prozent in Deutschland) die genannten versteckten Bedrohungen als Top-Thema der nächsten Jahre.
Sorgen machen den Unternehmen vor allem folgende Bedrohungen: Externe Angriffe durch Hacking oder Malware befürchten 66 Prozent (Deutschland 54 Prozent), zufällig intern entstandene Schäden, etwa durch Fehlbedienung oder verlorene Passwörter, 62 Prozent (Deutschland 52 Prozent), absichtliche interne Schädigung 60 Prozent (Deutschland 51 Prozent), neue Technologien, die unzureichend konfiguriert sind und so zu Datenverlusten führen können, 52 Prozent (Deutschland 39 Prozent).
Diese neuen Bedrohungen werden von den befragten Unternehmen meist nur selektiv erkannt; lediglich 36 Prozent sehen alle diese Bedrohungen, in Deutschland nur 24 Prozent.
Schäden durch unkontrollierte mobile Systeme erwarten nur 20 Prozent der Befragten (Deutschland 15 Prozent); Datenverluste durch mobile Systeme 25 Prozent (Deutschland 22 Prozent). Dass Mitarbeiter Unternehmensdaten irrtümlich aus den Netzen nach außen tragen, befürchten 32 Prozent, in Deutschland aber nur 22 Prozent der Befragten. Sicherheitsbedenken aufgrund der Verlagerung von Daten in die Cloud haben lediglich 22 Prozent (Deutschland 21 Prozent). Das ist insofern erstaunlich, als 73 Prozent der befragten Unternehmen (Deutschland 71 Prozent) angaben, die Cloud bereits in irgendeiner Weise zu nutzen, 27 Prozent (Deutschland 34 Prozent) sogar für kritische Anwendungen oder Daten.
Als größte Bedrohungen der Sicherheit innerhalb der nächsten fünf Jahre werden erachtet:
Hinreichende Strategien gegen künftige Bedrohungen sind jedoch nicht bei allen Unternehmen vorhanden. 60 Prozent der Befragten (Deutschland 55 Prozent) sehen sich mit langfristigen Strategien für alle künftigen Bedrohungen gewappnet, weitere 36 Prozent (Deutschland 39 Prozent) meinen, sie seien zumindest auf einige der kommenden Herausforderungen vorbereitet; einen reaktiven Ansatz verfolgen nur 4 Prozent der befragten Unternehmen, in Deutschland immerhin 7 Prozent.
"Neue Technologien und neue Nutzungsweisen der IT bedeuten für die Sicherheit der Unternehmens-IT auch neue Bedrohungen", erklärt Sven Janssen, Regional Sales Manager bei Dell (SonicWall Products). "Unsere Umfrage zeigt, dass sich Unternehmen – und die Unternehmen hierzulande bilden dabei keine Ausnahme – dessen nur unzureichend bewusst sind. Hier ist noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten, wenn wir in naher Zukunft nicht eine neue Welle von Angriffen und Missbrauchsfällen erleben wollen."