Wer im Urlaub über sein Smartphone, seinen Tablet-Computer oder sein Notebook große Datenmengen herunterladen oder verschicken möchte oder zum Beispiel Videotelefonie nutzt, kann das günstiger über öffentliche WLAN-Hotspots tun - die Sicherheit dieser Funknetze ist jedoch häufig problematisch.
"In einem öffentlichen W-LAN können Kriminelle und andere Unbefugte sehr leicht auf andere Rechner zugreifen oder Daten auslesen", sagt Bitkom-Sicherheitsexperte Marc Fliehe. Viele Betreiber von Hotspots bieten aus pragmatischen Gründen unverschlüsselte Verbindungen an - diese sind besonders unsicher. Aber auch verschlüsselte Netzwerke bieten nicht zwingend Sicherheit vor dem Zugriff durch andere Nutzer.
Zudem sind gezielte und direkte Angriffe gegen eine Funkschnittstelle eines mobilen Gerätes möglich. Denn die Reichweite der Funkverbindungen über Hotspots ist begrenzt; Nutzer müssen sich im direkten Umkreis aufhalten. Der Einsatz spezieller Software (so genannte Netzwerksniffer) macht es den Angreifern oft leicht, persönliche Daten der Nutzer auszulesen. Dabei ist es gleichgültig, ob ein kostenfreier oder gebührenpflichter Hotspot genutzt wird