Marktchancen für Telekommunikationsunternehmen

Wearables: Player oder Pipe?

18. November 2015, 13:37 Uhr | Diana Künstler, funkschau (Quelle: Iskander Business Partner)

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

E-Health trifft Bedürfnisse der Gesellschaft

Die Nachfrage nach Anwendungen für Wearables im Gesundheitsbereich wird befeuert durch die immer älter werdende Gesellschaft sowie dem Wunsch der Verbraucher, ihr Leben gesünder und aktiver zu gestalten. Lifebands oder andere Fitness-Tracker können den notwendigen Anreiz geben, sich mehr zu bewegen oder in stressigen Situationen durchzuatmen und bewusst zu entspannen. In Zukunft entstehen zudem mehr Anwendungen zur medizinischen Ferndiagnose, beispielsweise für chronisch Kranke und Patienten, für die der Weg zum Spezialisten zu weit oder zu beschwerlich ist. Auch zu präventiven Zwecken können die Gesundheitstracker eingesetzt werden: Abweichungen der Herzrate helfen zum Beispiel, rechtzeitig Herzrhythmusstörungen zu erkennen. "Beim Thema 'Prävention' gibt es Anwendungen, die die Telekommunikationsunternehmen jedoch nicht alleine stemmen können. Dazu sind Spezialisten notwendig, die mit ihrem Sachverstand Algorithmen entwickeln, um wirklich medizinisch sinnvolle Schlussfolgerungen aus den Gesundheitsdaten der Träger ableiten zu können", erklärt Dr. Florian Pallas. "Daher sollten die Anbieter auf Partnerschaften mit Krankenkassen oder Health-Centern als Gesundheitsexperten bauen."

Auf bewährte Modelle und Infrastruktur setzen
Bei der Ausgestaltung der neuen Geschäftsmodelle sollten die Telekommunikationsanbieter und ihre Partner vor allem die Bedürfnisse der Verbraucher berücksichtigen. In unserer digitalisierten Welt mit all ihrer Komplexität wollen sie vor allem einfach zu verstehende und sichere Angebote nutzen. Die Netzbetreiber sollten daher auf bekannte Abrechnungsmodalitäten setzen, die die Kunden beispielsweise schon von ihren Handytarifen kennen. Gleichzeitig können sie in Sachen Infrastruktur oder Rechnungssysteme auf bereits bestehende Technik aufbauen und so relativ schnell die neuen Angebote auf den Weg bringen. Die als Partner fungierenden Gesundheitsexperten steuern ihre Expertise bei der Auswertung von Kundendaten und daraus folgenden Empfehlungen bei. Krankenkassen könnten zusätzlich über Bonussysteme weiteren Anreiz für Verbraucher schaffen, in E-Health-Anwendungen zu investieren. "Entscheidend für den Erfolg der Applikationen ist jedoch vor allem, dass die Endkonsumenten die Angebote akzeptieren", unterstreicht Dr. Florian Pallas. "Sie müssen durch sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten überzeugt werden und einen klaren Mehrwert erkennen. Daher ist es wichtig, bei der Entwicklung der Angebote besonderes Augenmerk auf den Kundennutzen zu legen. Dann werden sie von dem schlummernden Marktpotenzial im E-Health-Bereich profitieren."

Das Whitepaper "Wearables – Player oder Pipe" steht demnächst unter www.i-b-partner.com zum Download zur Verfügung. Interessierte können den Text über info@i-b-partner.com beziehen.

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