Die Ausgangsbasis, um im Silent- und Case-Modding-Bereich überdurchschnittliche Margen zu erzielen, bildet ein schallgedämpftes PC-Gehäuse, das sich mit spektakulär gestylten Lüftern, Kühlern, Kabeln und Lichteffekten individuell gestalten lässt. Im Rahmen der »CRN Channeltracks«, bei denen regelmäßig rund 300 Händler zum IT-Markt befragt werden, erhob die CRN-Marktforschung im Sommer 2006 auch Zahlen zur Bekanntheit der Anbieter von PC-Gehäusen. Bezüglich der Bekanntheit im Fachhandel hat Chieftec deutlich die Nase vorn. Jeder fünfte Händler kennt die Produkte des taiwanischen Komponenten- Herstellers, der damit unangefochten auf Platz eins liegt.
Mit einem deutlich geringeren Bekanntheitsgrad folgen im unteren einstelligen Bereich Antec und Coolermaster. Jeder zehnte Händler führt Gehäuse von Chieftec auch im Sortiment. Antec-Gehäuse sind dagegen nur bei 4,3 Prozent der befragten Reseller zu finden. Gefolgt von MS Tech mit 3,0 und Coolermaster mit 2,7 Prozent. Als häufigste Bezugsquelle geben die befragten Händler den Broadliner Ingram Micro an. Weitere oft genannte Distributoren sind Devil mit 4,0, Tech Data mit 3,3 und COS mit 2,7 Prozent.
Zum führenden Anbieter im Premium-Segment will der zweitplatzierte amerikanische Gehäuse-Spezialist Antec werden. Antec bietet auf seine Premium-Netzteile fünf Jahre Garantie und sieht sich laut Scott Richards, Senior Vice President für Sales und Marketing bei Antec, gut gerüstet, um den hohen Anforderungen zu entsprechen, die in Zeiten immer leistungsfähigerer CPUs und Grafikkarten an Gehäuse, Netzteilund Kühlungslösungen gestellt werden: »Computerspiele aller Art haben bei den Endverbrauchern Hochkonjunktur.« Damit nehme der Bedarf an Hochleistungs-Grafiklösungen rapide zu und der Upgrade- und Build-Your-Own-Markt wachse stark an. Im Zuge dieser Entwicklung sehe Antec auch steigende Anforderungen an Gehäuse-, Netzteil- und Kühlungslösungen: Der neuste Trend bei Endnutzern gehe in Richtung Ultra-Hochleistungslösungen, wie leistungsfähige Netzteile von über eintausend Watt und extrem kühle Gehäuse: »Der Verkauf von Hochleistungs-Grafikkarten im Preissegment ab 250 Euro ist in diesem Jahr beispielsweise um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, während die Verkaufszahlen für billigere Produkte niedrig geblieben sind«, so Richards.