Konjunkturprognose von Ernst & Young

Wirtschaft wächst 2011 so stark wie 2010

20. Juni 2011, 14:58 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Risiko EU-Schuldenkrise

Erhebliche Risiken für die Konjunkturentwicklung gehen von der Staatsschuldenkrise aus. EU und IWF haben Griechenland zwar weitere Hilfen in Aussicht gestellt. Das ist aber an die Bedingung geknüpft, dass Griechenland seine Anstrengungen zur Sanierung des Staatshaushalts steigert. Derzeit ist unklar, wie lange es dafür in Griechenland noch politische Mehrheiten gibt. »Eine ungeordnete Insolvenz Griechenlands könnte dazu führen, dass die Krise auf andere Mitgliedstaaten der Eurozone übergreift, mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Wirtschaft im Euroraum«, so Clemens Fuest, Professor für Unternehmensbesteuerung an der Universität Oxford und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Ernst & Young.

Selbst wenn dies zunächst durch neue Kredite verhindert werde, bleibe die Schuldenkrise ein Hemmschuh für die wirtschaftliche Erholung: »So lange kein Konzept für eine dauerhafte Lösung der Verschuldungskrise erkennbar ist, wird die Konjunktur in den Peripheriestaaten weiter schleppend verlaufen«, meint Fuest.


  1. Wirtschaft wächst 2011 so stark wie 2010
  2. Unternehmen investieren kräftig
  3. Risiko EU-Schuldenkrise
  4. Mehr Neueinstellungen, aber Fachkräftemangel
  5. Steuersäckel gut gefüllt
  6. Keine höheren Löhne

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