Konjunkturprognose von Ernst & Young

Wirtschaft wächst 2011 so stark wie 2010

20. Juni 2011, 14:58 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Keine höheren Löhne

Im Jahr 2010 waren die Nettorealeinkommen aufgrund der relativ hohen Inflation nicht gewachsen. Daran wird sich voraussichtlich auch in diesem Jahr nichts ändern: 2011 werden die Durchschnittslöhne je Arbeitnehmer um 2,3 Prozent steigen, was ungefähr dem Vorjahreswert entspricht. Die Inflationsrate, die in diesem Jahr bei durchschnittlich 2,5 Prozent liegen wird, wird diesen Anstieg allerdings mehr als aufheben.

Dementsprechend wird der private Konsum weiterhin nur geringfügig steigen: um 1,7 Prozent im Jahr 2011, und in den Jahre 2012 bis 2015 um durchschnittlich 1,3 Prozent pro Jahr. »Die gute Wirtschaftsentwicklung wird sich vorläufig nicht in höheren Nettoeinkommen und höheren Konsumausgaben niederschlagen«, fasst Fuest zusammen. Einen nachhaltigen Wachstumsbeitrag werden die Privathaushalte also vorerst nicht leisten können.


  1. Wirtschaft wächst 2011 so stark wie 2010
  2. Unternehmen investieren kräftig
  3. Risiko EU-Schuldenkrise
  4. Mehr Neueinstellungen, aber Fachkräftemangel
  5. Steuersäckel gut gefüllt
  6. Keine höheren Löhne

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