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XenCenter hilft bei der Verwaltung

Die Anbindung an Speicherwelt

Autor:Werner Veith • 12.1.2009 • ca. 0:55 Min

Xen-Server 5 unterstützt die klassische Storage-Anbindung mit NFS, Iscsi und Fibre-Channel-Multi-Pathing, inklusive 8-Gigabit-Adaptern. Der Server glänzt jedoch erst bei der direkten Storage-Integration durch Hardware-Partner wie Netapp und Dell-Equallogic-Systemen. Hier wird die Intelligenz des Storage-Systems verwendet. Xen-Server spricht in diesem Fall direkt mit der Programmierschnittstelle (API) des Storage-Systems. Im Falle von Netapp also der »ONTAP API 7.x«, sind dieses Funktionen wie Snapshots, Fast-Cloning oder Deduplizierung. Sie werden unmittelbar aus der Virtualisierungsebene heraus genutzt. Somit lassen sich signifikante Performance-Vorteile erzielen.

Hochverfügbarkeit à la Marathon

Beim Thema Hochverfügbarkeit setzt Citrix auf den Partner: Marathon. Das Unternehmen wurde 1993 von Mitarbeitern gegründet, die bereits bei Digital für fehlertolerante VAX-Systeme verantwortlich zeichneten. Für swn Xen-Server 5 werden Teile des Produkts »Everrun VM« übernommen. Damit bekommt Xen-Server ein Basic-Failover für virtuelle Maschinen. Als Voraussetzung müssen diese über gemeinsamen Speicher verfügen. Per Mausklick bringen Administratoren Gastsysteme in den so genannten Protected-Mode. Technisch gesehen, laufen im Hintergrund zwei Mechanismen ab: Storage und Network-Heartbeat. Sind beide Verbindungen unterbrochen, nimmt das System einen Server-Fehler an und startet die virtuellen Maschinen auf einem anderen Xen-Server-Knoten neu. Außerdem stellt Xen-Server kontinuierlich einen Fehlerplan für Serverausfälle bereit. Dadurch wird auch bei größeren Ausfällen sicher, automatisch und möglichst schnell der Produktivbetrieb von virtuellen Applikationen wieder hergestellt.