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XenCenter hilft bei der Verwaltung

Xen-Server im Netz

Autor:Werner Veith • 12.1.2009 • ca. 1:00 Min

Das System verwendet auf dem installierten physikalischem Server Standard-Linux-Treiber und unterstützt dabei Netzwerke bis 10-Gigabit in der Aktiv-Aktiv-Konfiguration (Source-Level-NIC-Bonding). Die Konfiguration der Netzwerke führt der Administrator im Xen-Center auf Pool-Ebene durch. Für die virtuellen Maschinen agiert Xen-Server als Layer-2-Switch und unterstützt interne wie externe Netzwerke mit VLANs (IEEE 802.1q) und QoS. Somit reicht das Spektrum der Netzwerkarchitekturen von rein internen Netzwerken ohne physische Komponenten bis zum Aufbau einer virtuellen demilitarisierten Zone (DMZ).

Ende der Support-Unsicherheit: Microsoft-Validierung

Citrix hat sich frühzeitig für das »Server Virtualization Validation Program« (SVVP) von Microsoft beworben. Als Ergebnis laufen nun erstmals Microsoft-Betriebssysteme validiert in einer Virtualisierungsschicht. In der Praxis bedeutet dies, dass Unternehmen regulären Microsoft-Support bekommen, wenn sie Windows-2000 SP4, Windows-2003 (ab SP2) und Windows-2008 auf dem Xen-Server betreiben. Die bisherige Anforderung des Premium-Supports entfällt daher.

Möglichst gute Virtualisierung lastintensiver Workloads

Das aktuelle Release von Xen-Server unterstützt groß dimensionierte virtuelle Maschinen in Konfigurationen mit bis zu acht virtuellen CPUs sowie 32 Gigabit virtuellem Hauptspeicher. Seit dem Erscheinen der ersten Xen-Version in 2003 ergibt sich die beste Performance bei Systemen, die für die Virtualisierungsschicht angepasst sind. Klassischerweise handelte es sich bisher um Linux-Systeme. Durch die Microsoft-Kooperation gilt dies nun auch für Windows-Server 2008. Citrix passt hausintern das Flaggschiff »XenApp«, ehemals »Presentation Server«, für Xen-Server an und steigert so die Last (Userzahl) auf das drei- bis vierfache gegenüber einem physikalischen Einsatz.