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XenCenter hilft bei der Verwaltung

XenServer wird erwachsen

Gut ein Jahr nach der Übernahme von »XenSource« legt Citrix die dritte Version von »XenServer« vor. Mit dem neuen Release 5 »Orlando« will der Hersteller die Virtualisierung leistungsstarker Server im Enterprise-Datacenter vereinfachen.

Autor:Werner Veith • 12.1.2009 • ca. 1:00 Min

Schematischer Aufbaus des »XenServers 5« von Citrix

Bisher bemängelten Analysten und Virtualisierungsspezialisten die Administrationsmöglichkeiten einer virtualisierten IT-Infrastruktur mit »Xen«. Citrix hat darauf reagiert: Das Release 5 rund 130 Neuerungen. Dazu gehören insbesondere verbesserte graphische Managementfunktionen im »XenCenter«, Hochverfügbarkeit sowie der Betrieb leistungshungriger Server.

Kern des Xen-Server 5 bildet der seit 2003 entwickelte Open-Source-Hypervisor »Xen« in der Version 3.2.1. Xen-Server enthält auch einige die Performance verbessernde Rückportierungen aus dem Development-Tree Xen 3.3. Die Software benötigt einen 64-Bit-Rechner, dessen Prozessor Virtualisierung unterstützt, also die Technologien Intel-VT beziehungsweise AMD-V implementiert hat, sowie minimal 1 Gigabyte Hauptspeicher. Für den Betrieb von virtuellen Maschinen muss entsprechend mehr Hauptspeicher installiert sein. Die Konfiguration und Administration der Xen-Server-Infrastruktur erfordert keinen dezidierten Management-Server. Für die Administration installiert der IT-Verwalter auf einem Standard-Desktop den Xen-Center-Client.

Eine Vielzahl von Gastsystemen

Wenig Überraschungen gibt es bei den unterstützen Betriebssystemen für die virtuellen Maschinen. Xen-Server 5 erweitert die Palette der gängigen Windows- und Enterprise-Linux-Varianten um die aktuellen Service-Packs. Performance-Verbesserungen gibt es für Windows-2000 SP4, Server-2003 für 32-Bit (bis SP2) und 64-Bit-SP2, Small-Business-Server (bis SP2, Release 2), Windows-Server 2008 für 32-/64-Bit, XP (SP2-3) und Vista SP1. Hinzu kommen Redhat-Enterprise-Linux 3.5 bis 3.7/4.1 bis 4.7/5.0 bis 5.2, Novells Suse-Linux-Enterprise-Server (SLES) 9 SP2 bis SP3, SLES 10 SP1 (SP2/64-Bit), Oracle-Enterprise-Linux 5.0 bis 5.1 (32-/64-Bit), Cent-OS 4.1 bis 5.2 und Debian 3.1-4.0. Weitere Gastsysteme lassen sich im voll virtualisierten Modus betreiben.