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Hausautomation noch in den Kinderschuhen

Apps sollen Heimvernetzung den Durchbruch bringen

15. Mai 2012, 15:58 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Mehrwert kann Kunden begeistern

Egal um welche Geräteklassen es sich handelt, einen gemeinsamen Nenner haben alle »Connectable Products«: In allen Fällen sind die Geräte mit Smartphones und Tablets als Infozentrale vernetzt. »TV, Tablet, PC und Smartphone sind die Fundamente der Vernetzung im eigenen Heim«, führt Gerald Brietzke, Abteilungsleiter Technik bei Expert an. Mittlerweile haben mobile Endgeräte auch das Fernsehgerät als Schaltzentrale eines vernetzten Heims abgelöst. Zunächst liegt das am Nutzer selbst, der das Tablet als »Second Screen« auf der Couch nutzt, um zusätzliche Informationen für das laufende TV-Programm zu suchen, die eigene MP3-Sammlung auf der NAS zu durchforsten oder mit Freunden auf Facebook zu chatten. Weiterhin fördern die Funktionen der Smartphones und Tablets diesen Trend. Apps gibt es mittlerweile für fast alle Gelegenheiten.

Fast alle CE-Hersteller bieten App an

Das haben auch die CE-Hersteller erkannt und liefern zu ihren neuen vernetzten Geräten fast ausnahmslos eine App aus. Durch ihre unzähligen Remote-Applikationen in nahezu jedem Produktbereich werden diese Geräte zur Universalfernbedienung. Der Verbraucher hat sich mittlerweile an Apps im Alltag gewöhnt und den Mehrwert der Benutzerfreundlichkeit erkannt. Der Boom von Smartphones und Tablets lässt die Anzahl von Apps im CE-Bereich stetig steigen. Das Wohnzimmer ist damit bereits zur multimedialen Hochburg geworden. Jetzt halten Apps auch Einzug in andere Geräteklassen. Entweder werden Geräte direkt mit einer App-Steuerung mittels Touch-Display hergestellt oder mit einer App für das mobile Endgerät bedacht. Bei der Hausautomation müssen Fachhändler ihre Kunden jedoch noch besser informieren. »Hier ist die Positionierung des jeweiligen IT-Fachhändlers entscheidend. Will der IT-Fachhandel dem Konsumenten dieses Spektrum erschließen, muss er sich entsprechend aufstellen«, mahnt Hartmut Baumann von Electronic Partner. Erst wenn es dem Fachhandel gelingt, den Mehrwert der Heimvernetzung und –automation in Form von Alltagserleichterung oder Energieersparnis zu erklären, kann sich der Trend zur Heimvernetzung auch außerhalb des Wohnzimmers durchsetzen.