Im November kündigte HPE dann das gemeinsame Partnerprogramm »PartnerReady for Networking« an, das nicht nur ehemalige Aruba- und HPE-Reseller in einem Channel vereint, sondern Partner auch dazu motivieren soll, sowohl das Wireless-Portfolio als auch die traditionellen Netzwerklösungen zu vertreiben. Gerade für klassische Netzwerkpartner sieht Aruba das neue Channelprogramm als gute Möglichkeit, ihr Portfolio um zukunftsträchtige mobile Angebote zu erweitern. »Die Partner haben viel Interesse daran, Mobility-Lösungen zu verkaufen«, hat Stefan Morbusch, Director Indirect Sales Deutschland bei Aruba HPE, festgestellt. Aber auch die Aruba-Reseller würden den Vorteil erkennen, ein deutlich größeres Portfolio vertreiben zu können.
Tatsächlich scheint die Strategie aufzugehen: Mittlerweile steigt die Anzahl der Partner, die sowohl das Wireless-Portfolio als auch die traditionellen Netzwerkprodukte verkaufen. So machte Aruba im ersten Quartal dieses Jahres etwa bereits 48 Prozent seiner Umsätze über Partner, die beide Portfolio-Bereiche vermarkten. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es noch 28 Prozent.
Wie die bisher existierenden Channel-Modelle unterscheidet auch das neue »PartnerReady for Networking«-Programm die Stufen Silver, Gold und Platinum. Gold- und Platinum-Partner benötigen eine Spezialisierung sowohl für das Wireless-Portfolio als auch für die traditionellen Swichting-Lösungen. Für Silver-Partner reicht dagegen die Spezialisierung auf eines der beiden Segmente.
Welcher Stufe ein Reseller in dem neuen Programm aktuell angehört, richtet sich nach seinem offiziellen Status im alten Aruba- oder HPE-Partnerprogramm zum 31. August 2016. Wer beiden Programmen angehörte, für den gilt bislang noch der höhere Status. Bis zum Herbst müssen Reseller durch die entsprechenden Zertifizierungen die Voraussetzungen aus dem neuen Programm erfüllen um ihr Partnerlevel zu halten. »Wir sind gerade in einem Übergangsjahr«, sagt Channelchefin Grothjan.