Auch beim Abschluss von Serviceverträgen gehen die Systemhäuser ganz unterschiedliche Wege. »Es gibt nicht den einen klassischen Servicevertrag«, weiß Pollert. Fast ein Viertel der befragten Systemhäuser (23%) schließt überhaupt keine langfristigen Serviceverträge ab, sondern arbeitet nur auf Anfrage der Kunden. »Betriebswirtschaftlich ist das natürlich die ungünstigste Situation, weil ein Unternehmen nicht mit festen Einnahmen planen kann«, gibt der Leiter der Synaxon-Akademie zu Bedenken. Die übrigen Systemhäuser bieten ihren Kunden meist unterschiedliche Service- und Wartungsvarianten an. Am häufigsten sind weiterhin klassische Serviceverträge, bei denen der Kunde monatlich eine feste Summe zahlt und dafür fest definierte Leistungen erhält. 61 Prozent der Systemhäuser bieten diese Verträge an.
Der Trend geht jedoch langsam von einer Abrechnung pro Stunde hin zum Angebot von Gesamtpaketen, in denen ein Systemhaus dem Kunden in Form von Managed Services bestimmte Ergebnisse schuldet. Bereits 58 Prozent der befragten Unternehmen bieten Monitoring-Verträge in Kombination mit klassischen Serviceleistungen an, 39 Prozent der Systemhäuser haben reine Managed Services-Verträge, bei denen ein Kunde ein festes Kontingent bucht, das er variabel abrufen kann. »Da sehe ich klar die Zukunft«, sagt Pollert. 27 Prozent der Systemhäuser bieten eine IT-Flatrate an, bei der der Kunde eine fixe Summe mit variablem Leistungsumfang bucht. Zu vernachlässigen sind bislang Prepaid-Verträge, bei denen der Kunde am Jahresanfang bezahlt und dann Leistungen abrufen kann. Sie werden nur von einem Prozent der Befragten angeboten.