Wie viel ein IT-Dienstleister seinen Kunden für eine Arbeitsstunde in Rechnung stellen kann, hängt von diversen Faktoren ab. Im IT-Servicepreisspiegel weist Synaxon die Stundensätze für verschiedene Dienstleistungen vom Standard-Service bis zum Consulting-Angebot aus.
Im Markt für IT-Dienstleistungen klafft die Preisschere immer weiter auseinander. Zwar sind die Preise für IT-Services auch im vergangenen Jahr gestiegen. Die Stunden- und Tagessätze, die ein Systemhaus erzielen kann, fallen jedoch sehr unterschiedlich aus, je nachdem ob es einfache Dienstleistungen und Spezial-Services anbietet. Das geht aus dem »IT-Servicepreisspiegel 2015/2016« hervor, den Synaxon einmal im Jahr erstellt. Für die Studie hat die Verbundgruppe 401 Systemhäuser, IT-Dienstleister und Fachhändler befragt. Der Preis pro Technikerstunde für Standard-IT-Serviceleistungen liegt demnach derzeit bei 76,67 Euro.
Wesentlich mehr können Dienstleister berechnen, wenn sie Speziallösungen anbieten: Eine Technikerstunde für Speziallösungen schlägt im Durchschnitt mit 89,67 Euro zu Buche. Für eine Technikerstunde für Telekommunikations-Dienste berechnen Systemhäuser im Schnitt 67,32 Euro, für eine Fernwartungsstunde 77,80, für eine Programmierleistung 91,78 Euro und für Webdienste wie Hosting oder Design 80,77 Euro.
Besonders hoch sind auch weiterhin die Preise, die sich mit Consulting-Leistungen erzielen lassen und normalerweise pro Tag abgerechnet werden. Mit einem Tagessatz von durchschnittlich 807,71 Euro können IT-Dienstleister mit Consulting um 45 Prozent mehr verdienen als mit Standard-Services. Zum Vergleich: Der Technikertagessatz für Standard-IT-Serviceleistungen liegt aktuell bei 556,98 Euro. Während der Tagessatz für Consulting-Services im vergangenen Jahr immerhin um gut zehn Prozent gestiegen ist, konnten die Preise für Standard-Services nur um 3,16 Prozent zulegen. Hohe Tagessätze gibt es auch für Projektarbeit (750,68 Euro) und Beratungsleistungen zum Thema Datenschutz (763,79 Euro).