Mit »Flash Forward« hat NetApp für die Solidfire-Produkte ein Lizenzmodell eingeführt, das sich an der Speicherkapazität orientiert. Kunden sollen so nicht nur ihre Kosten genauer kalkulieren können, sondern durch die Entkopplung der Lizenzen von den Hardware-Systemen auch neue Freiheiten erhalten. Die Lizenzen lassen sich unternehmensweit einsetzen, auch auf bestehender Hardware an neuen Standorten und mit neuer oder erweiterter Hardware. »Die traditionelle Lizenzierung auf Appliance-Basis ist zu starr«, sagt Dave Wright. »Sie verhindert, dass Software auf andere Geräte übertragen wird und sorgt für Unter- oder Über-Provisionierung, weil Unternehmen ihren künftigen Speicherbedarf kennen müssen.«
Mit dem neuen Modell will der Hersteller auch neue Bezugsmodelle für Speicher fördern – schließlich kauft sich der Kunde mittlerweile nicht immer gezielt ein Storage-Array. Oft ist der Speicher Teil von konvergenten Infrastrukturen oder wird aus der Cloud bezogen. Auch in diesen Szenarien soll sich die Solidfire-Plattform dank der kapazitätsbezogenen Lizenzierung nutzen lassen.
Dass Flash nun aber alleiniger Speicher im Rechenzentrum wird, steht laut NetApp-Gründer Hitz nicht zu befürchten. »Ich glaube nicht, dass Disks verschwinden werden«, sagt er. Disk mache nur dieselbe Entwicklung wie Tape durch: Die Speicher seien noch vorhanden, doch wenn man mit den Daten arbeiten wolle, schieb man sie auf ein anderes Medium. »Disk wird weiter existieren, aber man wird nicht mehr viel darüber reden«, so seine Prognose.