Wachsende Datenmengen, digitale Anwendungen, die Cloud und das Internet of Things haben nach Meinung von René Hübel, Head of Fujitsu Product Management Storage EMEA bei Fujitsu, zu einer »Verdatung der Welt« geführt. Auf Rechenzentren fokussierte Infrastrukturen gelangen dabei an ihre Grenzen – gerade auch wegen vieler Silos, die für einzelne Anwendungen aufgebaut wurden, die aber zu starr, unflexibel und teuer sind, um mit aktuellen Storage-Anforderungen mitzuhalten. Als Beispiel führte Hübel All-in-One-Box-Speicherlösungen an, die in der Regel nur für einen bestimmten Einsatzbereich und einen gewissen Einsatzzeitraum geeignet sind. Besser seien da softwarebasierte Architekturen, mehr Flexibilität bieten und eine Infrastrukturnutzung im Abo ermöglichen – ganz wie man das von Musik kenne. Ähnlich Spotify habe man eine »Playlist« an Speicherservices für verschiedene Use-Cases beziehungsweise könne sich diese nach Belieben zusammenstellen und über Software-Updates ausrollen, ohne die Hardware zu verändern.
Das soll nun die vorgestellt Eternus Data Services Plattform leisten – ein softwarebasierter Scale-out-Block-Speicher, der Datenpools konsolidieren, beliebige Anwendungen unterstützen und in die Cloud integriert sein soll. Mindestens vier Speicherknoten benötigt die neue Lösungen, die SATA- und NVMe-Flash, Hybrid-Flash sowie SCM (Storage Class Memory) und die Cloud als Speichermedien unterstützt. Die Anbindung kann über iSCSI, S3, NVMe und TCP erfolgen.
Da viele Geschäftsmodelle indes auf unstrukturierten Daten basieren und diese heute den Großteil der Geschäftsinformationen von Unternehmen ausmachen, bringt sich Fujitsu auch mit dem File-System von Quomolo in Stellung.Dieses zeichnet sich durch eine hohe Performance speziell bei einer großen Anzahl kleiner Dateien und gemischten Datenbeständen mit kleinen und großen Files aus. Es läuft auf lokalen Systemen – nicht nur denen von Fujitsu, sondern auch denen von HPE zum Beispiel – und in den Clouds von Amazon und Google, sodass nahtlos skaliert und Daten bequem verschoben werden können.
Im Rahmen seiner »Never Worry«-Programms garantiert Fujitsu weiterhin die für die Workloads des Kunden errechneten Datenreduktionsraten und »Zero Downtime« in Storage-Clustern. Der Hersteller tauscht defekte SDDs unabhängig von den Disk Writes Per Day aus und nimmt Einstiegs- und Midrange-Systeme innerhalb von 60 Tagen zurück, wenn sie die Erwartungen des Kunden nicht erfüllen konnten. So gibt der Hersteller seinen Partnern gute Verkaufsargumente an die Hand. Zudem will er mit einer neuen Sonderpromotion den Verkauf der Eternus-AF-Systeme ankurbeln und packt beim Kauf eines Eternus AF150 S3 durch Neukunden ein »Liefebook U939X HW« obendrauf.