Lancom-Umfrage

Digitalpakt Schule findet weiterhin hohe Akzeptanz

2. Februar 2023, 14:27 Uhr | Lukas Steiglechner
© AdobeStock / Thares2020

Digitale Infrastruktur, Endgeräte und auch IT-Administration soll der Digitalpakt Schule ermöglichen und so die Digitalisierung des Bildungswesens in Deutschland vorantreiben. Eine Umfrage von Lancom zeigt, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung für eine Fortsetzung des Förderprogramms ausspricht.

Bereits vor mehr als drei Jahren wurde das Förderprogramm „Digitalpakt Schule“ von der Bundesregierung beschlossen. Dieses hatte ursprünglich fünf Milliarden zur Verfügung gestellt, um Deutschlands Schulen umfänglich zu digitalisieren. Im Jahr 2020 hatte der Bund – als Reaktion auf die Corona-Pandemie und das damit verbundene Homeschooling – drei weitere Zusatzvereinbarungen verabschiedet, die weitere 1,5 Milliarden Euro Fördergeld umfassten. Digitale Infrastruktur, Endgeräte und IT-Administration sollen durch die Förderung an den Schulen eingeführt werden.

Drei Viertel der Befragten einer Lancom-Umfrage sind davon überzeugt, dass schnelles Internet, Wlan und elektronische Endgeräte essenziell für eine bessere Bildung sind. Mit den Umfrageergebnissen zeigt sich aber auch, dass hier oftmals Grundvoraussetzungen nicht gegeben sind. Denn nur 40 Prozent der Befragten geben an, dass die ihnen bekannten Schulen über Wlan verfügen würden. Wlan ist also eigentlich ein Grundbaustein für digitalen Unterricht, wird aber noch nicht an allen Schulen umgesetzt. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten sind daher auch der Meinung, dass der Digitalpakt Schule weiterlaufen sollte. Währenddessen denken 13 Prozent der Befragten, dass die Förderung ihr Ziel erreicht hat und Schulen über eine digitale Infrastruktur auf modernem Stand verfügen.

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Kritisch beim Datenschutz

Lancom-Umfrage, Digitalpakt Schule
Eine Mehrheit der befragten Bevölkerung befürwortet eine Verlängerung des Digitalpakt Schule. Doch zwei Drittel für sich Vorgaben von der Politik in puncto Cloud-Lösungen wünschen.
© Lancom Systems

Bedenken äußerten die Befragten hinsichtlich des Datenschutzes beim Einsatz nicht-europäischer Cloud-Lösungen: Rund drei Viertel der Umfrageteilnehmenden erwarten von der Politik verbindliche Vorgaben, wie Schulen beim Einsatz von Cloud-Lösungen den Schutz sensibler Daten sicherstellen können.

„Es ist erfreulich, dass in der Bevölkerung ein konstant hohes Bewusstsein dafür vorherrscht, dass Digitalisierung und Datenschutz Hand in Hand gehen müssen“, sagt Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer von Lancom. „70 Prozent der von YouGov befragten Personen sind der Auffassung, dass in Schulen eingesetzte Clouds aus Datenschutzgründen aus Deutschland oder mindestens aus Europa stammen sollten. Bereits 2019 waren mit 73 Prozent ähnlich viele Personen dieser Meinung.“

Digitale Souveränität ist und bleibt demzufolge essenziell. Deutsche oder europäische Lösungen werden von den Befragten klar bevorzugt, wenn es um Schulnoten und andere sensible Daten geht, wie sie an Schulen täglich zu Abertausenden verarbeitet werden.


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