Probleme mit Performance beziehungsweise Management

Fibre-Channel-Storage im Test: Verbesserungswürdige Einstiegssysteme

18. Juni 2010, 12:26 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Aus Fibrecat wird bei Fujitsu Eternus

Fujitsu hat ihre Familie an Disk-Systemen ausgetauscht. Die früheren Dothill-OEM-Systeme weichen nun Eigenentwicklungen. Die Einsteigersysteme der DX-Serien nehmen dabei allerdings nur SAS-Laufwerke auf. Dabei unterscheidet Fujitsu dennoch zwischen 15.000 Touren schnellen Tier-1- und 7200 Touren schnellen Tier-3-Laufwerken. Letztere offeriert Fujitsu dann auch in Größen um 1 TByte.

STECKBRIEF
Eternus DX-60

Hersteller: Fujitsu
Charakteristik:
Entry-Level-FC-Systeme
Preis: 12500 Euro (Konfiguration wie im Text beschrieben)
Web: http://www.fujitsu.com

Plusminus:
+ übersichtliches Web-Gui
+ kompletter Funktionsumfang
– schwache Schreib-Performance

Ins Testlabor entsendet Fujitsu ein Eternus-DX-60-Array mit Mischkonfiguration. Das System integriert sechs schnelle (15.000 Touren) 300-GByte-Platten, zwei 750er und vier 1000er Disks mit 7200 Umdrehungen. Dementsprechend konfiguriert Network Computing daraus zwei Raid-5-Arrays und einen Raid-1-Spiegel.

Die Konfiguration des Arrays übernimmt ein gut gegliedertes Web-Menü. Im Vergleich zum schlichten Express-Web-Setup der EMC-AX4 fällt das Eternus-Setup deutlich ausführlicher, aber an manchen Stellen auch unübersichtlicher aus. Insgesamt liefert Fujitsu dem Verwalter eine ausgewogene Software für die Konfiguration.

Alle wesentlichen Funktionen wie Snapshots, Snap-Copy oder Raid-Migration integriert Fujitsu ohne separate Lizenzen. Im Test schlägt sich die DX60 zunächst ohne Tadel. Erste Geschwindigkeitsmessungen enttäuschen allerdings. Lediglich 160 MByte/s ergibt ein Single-Thread-Schreibtest – wohlgemerkt auf dem Array mit sechs 15.000-Touren-Laufwerken.

Die anderen LUNs schneiden noch schlechter ab. In Anbetracht dieser Ergebnisse bohrt Network Computing nach: Einerseits mit weiteren, detaillierten I/O-Messungen. Andererseits soll der technische Support von Fujitsu klären, ob und wo es in den erweiterten Einstellungen der DX60 Potenzial für Verbesserungen gibt.

Messungen mit dem Open-Source-Tool »fio« ergeben, dass die DX60 bei Lesezugriffen eigentlich sehr gute Werte erzielt. Tests mit vielen parallelen Random-Read-Operationen wickelt das Eternus-System schneller ab, als beispielsweise die EMC-AX4 oder die SMS-100. Sobald die Tests jedoch größere Blöcke zum Schreiben enthalten, bricht die Leistung der DX60 spürbar ein.


  1. Fibre-Channel-Storage im Test: Verbesserungswürdige Einstiegssysteme
  2. Java-Bremse im Interface bei Hitachi
  3. SNMP und Snapshots sind extra bei der SMS-100
  4. Fazit SMS-100
  5. Aus Fibrecat wird bei Fujitsu Eternus
  6. DX-60 hat Probleme beim Schreiben

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